Ganz im Südosten von Essen liegt Kupferdreh, wo die Ruhr einen markanten Bogen schlägt und schon seit 1550 Kupfer verhüttet wird. Dort bin ich heute mit meiner Wanderfreundin Gabi den 22 km langen Kupferdreher-Rundweg gelaufen, der durch ein großes weißes K in einem weißen Kreis markiert ist.
Die Tour führt durch die schönsten Grüngebiete südlich von Kupferdreh und ist von einem ständigen Auf und Ab durch Täler und Höhen geprägt.Denn südlich der Rur und des Baldeneysees beginnt das Bergische Land. Und zum ersten Mal in diesem Jahr war ich wieder in kurzer Hose unterwegs, so warm war es heute 🙂
Wir laufen zunächst ein Stück am Baldeneysee entlang und anschließend durch das Zentrum von Kupferdreh am Alten Markt.
Dann passieren wir das Mineralien-Museum, in dem neben Steinen auch der Schädel eines Tyrannosaurus Rex ausgestellt wird.
Weiter geht es in Richtung Byfang. Dahinter drehen wir nach Süden ab. Vorbei am Kaminsockel der früheren Zeche Victoria laufen wir zur Hundebrücke über den Deilbach.
Die schmale Brücke verband einst über eine Lorenbahn den Steinbruch Voßnacker Weg mit der 1830 eröffneten Prinz-Wilhelm-Eisenbahn. Die Hundebrücke diente dabei dem Verladen der Steine aus den Transportwagen – den Hunden – auf die Eisenbahn.
Hinter die Hundebrücke passieren wir den Deilbach und erreichen an der Stadtgrenze zu Velbert das Naturschutzgebiet Asbachtal. Nach mehreren An- und Abstiegen überqueren wir die Autobahn A 44 und wenden uns zum Hof Großselbeck, einer denkmalgeschützten Dreiflügelanlage.
Dahinter erreichen wir nach weiteren Kilometern und insgesamt fünf Stunden Fußmarsch unter einer starken Frühlingssonne wieder unseren Startpunkt an der zentralen Asylunterkunft der Stadt Essen mitten im Grünen.