Glow-Lichtfestival 2023

Glow-Lichtfestival 2023
Eindhoven (NL), 12. November 2023

Lichtinstallation in der Augustinenkerk

Nach 2022 besuche ich zum zweiten Mal das Lichtfestival Glow im niederländischen Eindhoven. Eine Woche lang strömen die Menschen allabendlich durch das Zentrum der 250.000-Einwohner-Stadt, um an mehr als 20 Orten Lichtinstallationen zu bestaunen.

In diesem Jahr bin ich alleine hier, weil mein Schatz gerade auf Sri Lanka weilt. Dort wird heute das hinduistische Lichterfest Diwali gefeiert, einer der höchsten Feiertage im Jahr, vergleichbar mit unserem Weihnachten.

Vielleicht kommt mir das Glow deshalb wie eine Art niederländisches Diwali vor, gewidmet der Heiligen Friturie 🙂

Viele der Installationen sind besinnlich, andere mitreißend und spektakulär. Insgesamt erscheint mir das Festival in diesem Jahr ein bisschen weniger spannend als im vergangenen Jahr. Aber ein tolles Event ist es in jedem Fall.

Fotoaufnahmen können das Erlebnis auch nur unvollständig wiedergeben, weil viele Installationen mit Musik und Geräuschen unterlegt sind, die ganz wesentlich zum Gesamteindruck beitragen, und die man hier gar nicht so umfassend wiedergeben kann.

Glow-Lichtfestival 2023

( MITI )

Wieder in der Brunssumerheide

Wieder in der Brunssumerheide
Brunssum (NL), 11. November 2023

Kleiner Heidesee in der Burnssumerheide

Nach fünf Jahren bin ich erneut mit Doxi in der schönen Brunssumerheide, auf der niederländischen Seite der Grenze beim NATO-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen. Gegenüber liegt auf der deutschen Seite der Grenze die Teverener Heide, nur wenige Kilometer von der Brunssumerheide entfernt.

In der Region soll heute Morgen ein wenig die Sonne scheinen, sagt die Vorhersage, Und tatsächlich strahlt über uns in der ersten Stunde der neun Kilometer langen Tour ein blauer Himmel.

Die Brunssumerheide ist Teil einer hügeligen Kette von Heidegebiete, die sich auf den urzeitlichen Sandablagerungen von Rhein und Maas erhalten haben.

Das Gebiet ist mehrere Quadratkilometer groß und enthält so viele Wege, dass wir diesmal auf komplett anderen Pfaden unterwegs sind, als bei unserem letzten Besuch.

Die Herbstfärbung der Bäume ist gerade auf dem Höhepunkt und so erstrahlt die Landschaft in prächtigsten Farben. Erst in der zweiten Wanderstunde ziehen Woken auf und ganz zum Schluss der Tour kommen wir noch ein wenig in den Regen. Aber insgesamt haben wir heute Glück gehabt mit dem Wetter.

( MITI )

Stille an der Schwalm

Stille an der Schwalm
Lüttelforst, 9. November 2023

Landschaft an der Schwalm

Gestern waren wir an der Düssel im Bergischen Land unterwegs, heute ist unser Ziel die Schwalm kurz vor der niederländischen Grenze in Höhe von Roermond.

Wir starten an der alten Wassermühle bei Lüttelforst und folgen zunächst in westlicher Richtung der Schwalm.

Denn von Westen soll ein großes Wolkenloch heranziehen und uns ein wenig Sonne bescheren. Der wollen wir entgegenlaufen. Doch diese Hoffnung erweist sich als trügerisch: Die Himmelsöffnung verharrt auf niederländischer Seite.

Ein Blick in den Himmel zeigt, es ist fast windstill, keine Bewegung in der Luft.  Und auch sonst sind nur ganz wenige Laute zu vernehmen. Keine Vögel, kein Blätterrauschen, nicht einmal mehr Fahrzeuge, nachdem wir uns ein wenig von der Straße entfernt haben.

Die Stille passt zur herbstlichen Stimmung, die sich über die Landschaft gelegt hat. Schon seit drei Wochen ist es nur noch grau und regnerisch. Ich warte auf besseres Wetter, damit ich endlich wieder mit dem Wohnmobil losziehen kann. Doch das will sich noch nicht einstellen. Auch heute nicht.

( MITI )

Herbst in Gruiten-Dorf

Herbst in Gruiten-Dorf
Gruiten-Dorf, 8. November 2023

Kath. Kirche von Gruiten

Am Ostrand des Neandertals, dort wo sich Düssel und Kleine-Düssel vereinen, liegt das beliebte Ausflugsziel Gruiten-Dorf mit seinen verträumten Fachwerkhäusern.

Bereits im Mittelalter schufen sich die Bauern aus dem Dorf einen Nebenerwerb, indem sie an den Hängen des Düsseltals Dolomitgestein abbrachen.

Das Gestein wurde vor Ort in Öfen zu Kalk weiterverarbeitet, der beim Hausbau und in der Landwirtschaft genutzt werden konnte.

Später begann der industrielle Kalkabbau in großen Steinbrüchen und Gruben rund um das Tal. Davon sind heute nur noch Relikte erhalten.

Auch Gruiten-Dorf im Tal der Düssel wurde längst um das moderne Dorf Gruiten oben auf den Hängen oberhalb der Düssel erweitert. Doch geblieben sind die romantischen Häuser und Gassen unten im Tal.

( MITI )

Im oberen Neandertal

Im oberen Neandertal
Oberes Neandertal, 8. November 2023

Fischteich, gespeist von Wasser der Düssel, im Neandertal

Endlich mal wieder ein regenfreier Vormittag mit etwas Sonne. Den nutze ich mit Doxi für eine Wanderung im oberen Neandertal etwa auf halber Strecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal.

Das Tal und das Dorf werden von der jungen Düssel durchflossen, die nach Westen zum Rhein hin strebt. Wir folgen dem Fluss einige Kilometer durch das Tal und laufen anschließend über die Höhen am Talrand zurück zu unserem Startpunkt.

Je mehr der Tag voranschreitet, desto mehr Wanderer kommen uns auf der beliebten Strecke entgegen. Sind wir wohl nicht die einzigen, die sich heute am Herbstbunt erfreuen wollen.

( MITI )

See yourself as lovers see you

See yourself as lovers see you
Sammlung Philara Düsseldorf, 8.11.2023

William N. Copley. Dance of the Hours, 1990

Eine spannende Doppelausstellung ist derzeit in der privaten Sammlung Philara in Düsseldorf-Flingern zu sehen. Gezeigt werden Werke von zwei US-amerikanischen Künstlern, in deren Arbeiten die Themen Freiheit, Selbstbestimmung, Ekstase und körperliche Liebe eine wichtige Rolle spielen.

Dorothy Iannone

In den Malereien und Installationen von Dorothy Iannone (1933 – 2022) wird die sexuelle Befreiung in einem bunten, psychedelisch-ornamentalen Stil thematisiert, Häufig sind die Darstellungen überaus explizit und provokant. Das lässt ihre Werke heute fast zeitgenössisch wirken, obwohl sie größtenteils bereits in den 1960er und 1970er Jahren entstanden sind. Seit 1976 lebte die Künstlerin dauerhaft in Berlin, wo sie auch verstarb.

William N. Copley

William Nelson Copley (1919  – 1996) war ein US-amerikanischer Maler, Kunstsammler, Galerist und Mäzen. Er gilt als ein wichtiger Vermittler zwischen den Surrealisten und der Pop-Art-Bewegung.  In seiner Tätigkeit als Galerist baute er eine die Freundschaft mit Surrealisten wie Marcel Duchamp, René Magritte und Max Ernst auf und wurde durch deren Inspiration selbst zum Künstler.

Copley arbeitete sich kritisch an der amerikanischen Bildwelt seiner Zeit ab. Sein malerisches und zeichnerische Werk setzt sich ironisch und humorvoll mit der Tradition von Dada, Surrealismus und der aufkommenden Pop Art auseinander.

( MITI )