Eine meiner Heimatrunden um den Büttger Wald führt mich an einer Trabrennbahn mitten in den Feldern nahe der Autobahn A52 vorbei. Ich habe dort noch nie Traber gesehen, vermutlich, weil ich auch noch nie tagsüber und unter der Woche dort vorbeikommen bin.
Doch heute war alles anders: Montagmorgen kurz nach 11 Uhr sind dort sieben Gespanne unterwegs. Mal im Schritt, mal im Trab und dann gleich in atemberaubender Geschwindigkeit ziehen die Pferde und ihre Fahrer in den Sulkis an mir vorbei. Edel sieht das aus!
Einer fährt vor, fünf kommen hinterher
Mal linksherum, mal rechtsherum geht es über die Bahn
Selbst konstruiert und gedruckt: ein Türfeststeller für die Badezimmertür im Wohnmobil
Nicht immer gelingt es, das Wohnmobil exakt gerade auszurichten, weil der Stellplatz in der einen oder anderen Dimension geneigt ist. Die Badezimmertür dreht sich dann gerne mit der Schwerkraft langsam aber beständig nach links oder rechts weg, sofern man sie nicht zusperrt.
Um das zu verhindern, habe ich einen Türfeststeller konstruiert, den man nicht auf den Boden stellen muss (wo man gerne einmal drauftritt oder darüber stolpert), sondern bei Bedarf einfach oben auf den Türrahmen steckt. Mein erstes praktisches Projekt mit der Konstruktionssoftware Plasticity, in die ich mich gerade einarbeite.
Das Ganze habe ich dann mit meinem 3D-Drucker ausgedruckt, et voila: Es funktioniert, die Badezimmertür schlubbert nicht mehr herum! Das ist doch praktisch.
Durch die Roten Beete bekommt der Salat eine interessante Farbe
Wenn es einmal schnell gehen muss, sind Couscous-Gerichte immer eine gute Wahl. Heute gibt es bei mir einen Couscous-Salat mit Roten Beeten, Zwiebeln, Gurken und Striemellachs, den man warm und kalt genießen kann. Die Zubereitung benötigt kaum mehr als zehn Minuten.
Einfach die gewünschte Menge Couscous mit der gleichen Menge heißem Wasser übergießen, dazu etwas Öl und Salz bzw. Gemüsebrühe geben, und das Ganze abgedeckt zehn Minuten quellen lassen.
In dieser Zeit vier gekochte Rote Bete kleinschneiden, außerdem eine Zwiebel, einige kleine Gewürzgurken aus dem Glas, sowie ein Stück Striemellachs.
Anschließend das Ganze vermengen, etwas Zitrone, sowie Salz und Pfeffer hinzugeben, mit etwas Petersilie garnieren, und schon ist der leckere ud nahrhafte Salat fertig.
„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“ heißt es in dem berühmten Frühlingsgedicht von Emanuel Geibel aus dem Jahr 1841.
Wenn ich heuer in die Wälder, Wiesen und Baumschulen rund um mein Heimatdorf blicke, muss man wohl eher konstatieren, „Der April ist gekommen, die Bäume schlagen aus“.
Denn die Bäumesind größtenteils bereits voll ergrünt, mindestens drei Wochen früher als im langjährigen Durchschnitt. Das ist schon eine merkliche Verschiebung, die mit der menschengemachten Erderwärmung ihren Lauf nahm.
Aber davon konnte der Dichter im Jahre 1841 natürlich noch nichts ahnen. Schließlich hatte die industrielle Revolution da noch gar nicht richtig Fahrt aufgenommen.
Fünf Wochen war ich unterwegs, während bei uns im Rheinland alles erblüht ist. Ich hatte schon befürchtet, die Tulpenblüte rund um mein Heimatdorf verpasst zu haben. Doch sie sind noch da.
Im Windkraftfeld zwischen Büttgen und Glehn bin ich heute Morgen auf große Tulpenfelder gestoßen, die noch nicht verblüht und abgeerntet sind. Ganz bezaubernd sieht das aus, wie sich tausende von Blutenkelchen zur Sonne recken. Da habe ich aber Glückt gehabt 🙂
Marktplatz von Lippstadt mit dem Rathazs (links) und der ev. Marienkirche. Davor der Bürgerbrunnen.
Paderborn wird von der Lippe nur gestreift. Die erste große Stadt, durch die die Lippe hindurchströmt, ist Lippstadt. Die Stadt lag früher strategisch günstig an einer Furt der Lippe zwischen dem Haarstrang (südlich), dem Münsterland (nördlich) und dem Paderborner Land (östlich).
Lippstadt wurde 1185 als Planstadt gegründet und ist damit die älteste Gründungsstadt Westfalens. Sie befindet sich – grob gesprochen – in der Mitte des Städtedreiecks Dortmund, Bielefeld und Paderborn.
Die Stadt hat rund 750 km Wasserläufe, über die zahlreiche Brücken führen. Aus diesem Grund wird Lippstadt gerne als „Venedig Westfalens“ bezeichnet.
Ich bin überrascht über die vielen giebelständigen Fachwerk-Dielenhäuser, die sich in der historischen Altstadt erhalten haben. De meisten davon sind nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden und verfügen über prächtige hölzerne Türen und Tore.
Am großen Marktplatz steht neben dem historischen Rathaus auch die mächtige Lippstädter Marienkirche. Rund um die Altstadt gibt es viele ansehnliche Villen und Stadthäuser aus der Gründerzeit bis hin zu Jugendstilbauten vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Ich hatte gar nicht erwartet, in der Mitte von Westfalen eine so hübsche Stadt anzutreffen. Echt sehenswert!
Historisches Stadtmodell
Schiffahrtskanal der Lippe am Rande der Altstadt
Klassizistische Villa an der nördlichen Umflut
Bürgerbrunnen am Marktplatz
Evangelische Marienkirche zu Lippstadt, Südwestansicht
Evangelische Marienkirche zu Lippstadt, Südostansicht
Lippebug mit der Skulptur „Narr“
Der „Goldene Hahn“, eines der ältesten Häuser Lippstadts von 1566
Fachwerkhaus in der Altstadt
Fachwerkhaus in der Altstadt
Historische Schankwirtschaft
Witzige Schaufensterdeko
Die Lippe am Lippertor
Jacobikirche mit Glockengeläut
Denkmal Bernhards II. auf dem Bernhardbrunnen am Ende der Langern Staße
Prächtige Balkone an einem Bürgerhaus am Bernhardbrunnen
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