Nächster Halt: Autophagie

Nächster Halt: Autophagie
Büttgen, 3. Dezember 2025

Weil beim Fasten Nährstoffe ausbleiben, ernähren sich die Zellen von zurückgebliebenem Müll in ihrem Inneren

Die erste Fastenwoche ist geschafft, Kopfschmerzen und Tagträume von gutem Essen weitgehend in den Hintergrund getreten. Der Körper hat sich aufs Fasten eingestellt.

Jetzt beginnt die Autophagie, das Verbrennen von giftigen oder unverarbeiteten Rückständen in den Milliarden Zellen des menschlichen Körpers:  Alles, was bislang verschmäht wurde, kommt nun auf den Tisch. Einfach, weil sonst nichts mehr anderes da ist. Da schnappen sich die Kraftwerke in den Zellen, was sie gerade kriegen können: den ganzen alten „unverdauten“ Müll, der sich über die Zeit angesammelt hat.

Das ist der Mechanismus, der das Heilfasten nach Aussagen von Medizinern so gesund macht. Und der den Nahrungsentzug für eine Weile wie einen Jungbrunnen wirken lässt. Für diese Entdeckung hat ein japanischer Forscher 2016 sogar den Nobelpreis erhalten. Ich hoffe, die Mühen der Entsagung lohnen sich dafür. Denn so ganz ohne Anstrengung funktioniert das konsequente Fasten leider nicht.

( MITI )

Advent, Advent, der Himmel brennt

Advent, Advent, der Himmel brennt
Büttgen, 30. November 2025

Adventskalender 2025: Die Schöne und das Biest 🙂

Wie schön, dass man sich heute so einfach und für kleines Geld seinen eigenen, ganz individuellen Adventskalender basteln lassen kann. Nur leider bekomme ich mal wieder gar nichts vom leckeren Inhalt ab. Weil ich im Advent ja regelmäßig faste. So hat mein Schatz alle Schoko-Kügelchen für sich allein. Na, macht nichts. Wir wünschen auf jeden Fall allen einen gesegneten Advent und ein fröhliches Weihnachten 2025.

Advent, Advent, der Himmel brennt

Die Engel backen Plätzchen

( MITI )

Fastenkrise überwunden

Fastenkrise überwunden
Büttgen, 29. November 2025

Zu viel Schmacko im Kopf

Die ersten Tage beim Heilfasten sind nie ganz leicht. Es braucht ein wenig, bis der Körper akzeptiert hat, dass es jetzt erst einmal keine feste Nahrung mehr gibt.

Bei mir hat das in den vergangenen Jahren eigentlich immer gut geklappt, vielleicht auch, weil ich weder Raucher noch Kaffeetrinker bin. Doch in diesem Jahr hat mich die Umstellung erst einmal richtig schön lahmgelegt: Anhaltende Kopfschmerzen, Übelkeit im Magen, schlechte Gedanken im Kopf und der Körper total fröstelig. Vielleicht, weil es zu viel Schmacko gab, in letzter Zeit.

Eigentlich wollte ich ganz normal weiter studieren und wie gewohnt Yoga praktizieren, doch dafür ging es mir einfach zu schlecht. Das habe ich wirklich selten im Leben. Doch nun, nach rund 60 Stunden, ist die Fastenkrise vorüber: Keine Schmerzen mehr, kein Unwohlsein, und auch kein Hunger oder Verlangen nach Essen.

In unseren Genen steckt es eben noch drin, die Erfahrung von hunderttausenden von Jahren, in denen der Tisch nicht immer reich gedeckt war. Damit kommt unsere Biologie gut zurecht, sobald sie sich einmal darauf eingestellt hat. Ich hatte schon ein wenig Sorge, aber am vierten Tag des Fastens fühle ich mich wieder richtig gut. Gott sei Dank.

( MITI )

Echos aus der Vergangenheit

Echos aus der Vergangenheit
Büttgen, 28. November 2025

Foto von Karsten aus dem Sauerland

Von 1989 bis 1998 habe ich ein Computer-Fachbuch nach dem anderen geschrieben. In meinen Zwanzigern war ich da. 98 DM hat jeder der oben abgebildeten Wälzer seinerzeit im Buchhandel gekostet, damals eine Menge Geld. Dennoch waren die Auflagen vergleichsweise hoch und ich eine kleine renitente Cash-Cow im großen Stall von Data Becker. Sogar in Englisch, Französich, Spanisch, Niederländisch und Chinesisch sind diese Bücher erschienen.

Heute liegt das so lange zurück, dass es sich fast anfühlt, wie aus einem anderen Leben. Doch noch immer erreicht mich hin und wieder Post zu diesen Werken mit Fragen oder auch mal einem Dankeschön. So wie dieser Tage von Karsten aus dem Sauerland, der nach eigenem Bekunden viel Know-how aus meinen Texten und Beispielprogrammen gezogen hat – bis heute.

Karsten hat auch gleich ein Foto von meinen Büchern mitgeschickt, aufgereiht auf seinem Schreibtisch. Lieber Karsten, herzlichen Dank für die netten Worte! Ich gebe sie gerne an meinen Copiloten Bruno Jennrich weiter, mit dem ich die späteren Auflagen und Werke gemeinsam geschrieben habe.

Bruno und ich waren damals ein supergutes Team, und es ist schön, mal wieder an diese Zeit erinnert zu werden, die in gewisser Weise auch hart für uns war. Denn tausend Seiten und mehr pro Buch schreiben sich nicht über Nacht, und der Druck aus dem Verlag war regelmäßig hoch. Eine irre Zeit, diese Neunziger.

Echos aus der Vergangenheit

Ist ganz schön was zusammen gekommen in bald 40 Jahren der Selbständigkeit, und das ist nicht einmal alles

( MITI )

Zwei Jahre Gitarrelernen

Zwei Jahre Gitarrelernen
Büttgen, 27. November 2025

Jetzt sind auch wieder die Weihnachtslieder dran

Heute vor zwei Jahren habe ich begonnen, autodidaktisch das Gitarrespielen zu erlernen. Erst mit einem Lehrbuch, dann auch mithilfe von Online-Videos, die u.a. auf YouTube Legion sind. Jetzt ist es an der Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen.

Die positive Nachricht: Ich kann einstimmige Melodien – Pop-Songs, Volkslieder, Weihnachtslieder, Kirtans – mittlerweile vom Blatt spielen. Mein Repertoire umfasst mehr als 50 Songs und wenn ich die nacheinander durchspiele, bin ich fast zwei Stunden beschäftigt.

Das macht richtig Freude, sorgt für gute Laune und hat insbesondere bei Kirtans und christlich-religiösen Liedern auch einen wohltuenden Effekt auf die Seele. „Maria durch ein Dornwald ging“, das „Jaya Ganescha“ und viele weitere Songs aus dem Yoga Vidya Kirtanbuch gehören da zu meinen Lieblingsliedern.

Die weniger positive Nachricht: Mit den Akkorden in der linken Hand ist es noch nicht richtig vorangegangen. Da tue ich mich beim Greifen schwer, obwohl ich doch Linkshänder bin und das Akkordspiel an der Orgel seit Kindertagen gewöhnt. Doch irgendwann im zweiten „Lehrjahr“ habe ich das Üben in diesem Bereich auf Pause gestellt, weil es mit dem Melodiespiel so viel besser voranging.

Beim Akkordspiel muss ich also demnächst wieder anknüpfen. Im Moment steht das jedoch noch nicht auf dem Programm, weil ich so intensiv mit dem Studium beschäftigt bin. Ich hoffe, die Zeiten werden in dieser Hinsicht wieder besser, denn das Gitarrespielen ist wirklich etwas Feines, das ich nicht mehr aufgeben möchte. So viel habe ich in den letzten zwei Jahren gelernt 🙂

( MITI )

Abschieds-Essen

Abschieds-Essen
Büttgen, 26. November 2025

Die letzte Mahlzeit, bevor es für 20 Tage nur noch Flüssiges gibt

Mein Abschiedsessen: sieht es nicht unglaublich üppig aus? Es ist das traditionelle Gedeck zum Anfasten. Heute also noch mal lecker Apfel, Möhre und trockenes Vollkornbrot, ab morgen gibt’s dann gar nichts Festes mehr, nur noch Wasser, Tee und im weiteren Verlauf regelmäßig etwas Gemüsebrühe, der Elektrolyt-Zufuhr wegen. Natrium und Kalium und so …

Das Ziel sind wie immer 20 Tage, aber die wollen erst einmal geschafft sein. In diesem Jahr fange ich bewusst mal vor dem ersten Advent an, damit ich später nicht erst unmittelbar vor dem Fest wieder mit dem Essen starte.

Wie immer bin ich gespannt, was das Fasten mit mir macht und wie gut ich die ersten paar Tage überstehe. Denn anschließend bereitet das Nicht-Essen Körper und Geist erfahrungsgemäß keine großen Schwierigkeiten mehr.

Auf jeden Fall freue mich auf das Mehr an Zeit, das sich ergibt, wenn Einkaufen, Kochen, Essen und Abwaschen wegfällt. Das möchte ich fürs Studium, das Gitarreüben und für Meditation nutzen. Auf geht’s.

( MITI )