Bad Staffelstein, im „Gottesgarten am Obermain“ gelegen, hat in seiner näheren Umgebung viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Dazu zählen der nahe Staffelberg, die von Balthasar Neumann erbaute Basilika Vierzehnheiligen, sowie das Kloster und Schloss Banz. Diese drei Orte haben wir heute im Rahmen einer 21 Km langen Wanderung besucht.
Zunächst ging es hinauf auf den Staffelberg, den 539 m ü.N.N. hohen Hausberg von Bad Staffelstein. Sein Name leitet sich von den ausgeprägten Geländestufen („Staffeln“) ab, die einen aufschlussreichen Einblick in die Erdgeschichte geben.Von der Jungsteinzeit (um 5000 v. Chr.) bis zur römischen Kaiserzeit (ca. 350 bis 420 n. Chr.) war der Berg mehrfach besiedelt, u. a. von den Kelten.
Heute befinden sich dort die Staffelbergklause mit Biergarten sowie die 1653 errichtete Aldegundiskapelle. Vom Gipfelplateau aus hat man einen wunderbaren Blick auf Bad Staffelstein und das gesamte umliegende Maintal.
Weiter ging es entlang der Mainhöhen zur Basilika Vierzehnheiligen, einem bedeutenden Wallfahrtsort, mit bis zu einer halben Million Besuchern im Jahr. Das ab 1743 errichtete Gotteshaus ist ein Prachtstück barocker Architektur.
Sie ist den heiligen vierzehn Nothelfern geweiht. Nach der Sage erschien dem Schäfer des Klosters Langheim anno 1445 das Jesuskind im Kreise anderer Kinder, halb rot, halb weiß gekleidet. Diese stellten sich als die vierzehn Nothelfer vor und verlangten, dass für sie eine Kapelle gebaut würde – und so geschah es.
Von den vierzehn Nothelfer wurden zwölf als Figuren in einen beeindruckenden Rokoko-Altar („Gnadenaltar“) integriert, der in der Mitte des Langhauses frei im Raum steht. Zwei weitere Nothelfer stehen an den beiden seitlichen Altären.
Die Fassade der Basilika orientiert sich an der des Klosters Banz, das rund 6 Kilometer weiter auf der anderen Mainseite auf einem Hügel thront. Dorthin führte uns der weitere Weg und von dort wieder zurück über den Main nach Bad Staffelstein. Eine wirklich außergewöhnliche Wanderung bei herrlichem Wetter.