Vom Brombachsee sind wir 20 Kilometer in nordwestlicher Richtung weiter gefahren zum Altmühlsee, der ebenfalls zu den großen Seen im Fränkischen Seenland zählt.
Gemeinsam bilden diese Stauseen ein Wasserregulierungssystems, das Wasser aus dem wasserreichen Flusssystem des Donaueinzugsgebiets unter der Europäischen Hauptwasserscheide hindurch in das wasserarme Regnitz-Main-Gebiet überführt.
Dabei fließt das ausgelassene Seewasser über den teils unterirdischen Altmühlüberleiter und den Kleinen Brombachsee in den Großen Brombachsee.Als wir früh am Morgen am Altmühlsee eintreffen, liegt der See ganz still und ruhig da. Von den täglichen Besuchermassen noch keine Spur. Vom Ufer haben wir einen herrlichen Blick über den See, der 4 km lang, 1,7 km breit und durchschnittlich 2 bis 3 Meter tief ist.
Als Absperrbauwerk dient ein Staudamm, der die Wasserfläche vollständig umschließt. Mit einer Kronenlänge von 12,5 km ist es die längste Stauanlage in Deutschland.
Mit Doxi wandere ich in der angenehm kühlen Morgenluft ein Stück weit am See entlang, entschließe mich anschließend aber, weiterzufahren. Denn mit der Schönheit des Brombachsees kann der Altmühlsee m. E. nicht ganz mithalten. Da steuere ich lieber das nächste Reiseziel an: das von mir sehr geschätzte Rothenburg ob der Tauber.