Luftbildaufnahme von Schloss Hartenfels in Torgau (Foto Wolkenkratzer | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am Parkplatz P 4
Ort:
Torgau
Adresse:
Pestalozziweg
04860 Torgau
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 5.09.2016)
Zusatzinfo:
Ausgewiesene Womo-Stellplätze auf einem Parkplatz direkt an der Elbe und unterhalb des Schlosses. Historische Altstadt nur wenige Schritte entfernt. Wir fanden es super!
Torgau an der Elbe erlangte am Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 vorrückende Truppenteile der Sowjetischen Armee und der US-Army hier trafen.
Dieser „Elbe Day“ wurde von der Weltpresse als Vorbote für die kommende Niederlage des Dritten Reiches gefeiert. Daran erinnert heute an Denkmal vor den Toren der Stadt.
Mich beeindruckt bei meinem Besuch von Torgau aber vor allem das wunderbar restaurierte Schloss Hartenfels am Rande der Altstadt und die drei Braunbären, die im Burggraben leben.
Die repräsentative Anlage gilt als das größte vollständig erhaltene Schloss der Frührenaissance in Deutschland.
Schon seit 1452 werden hier von den Burgherren Bären gehalten, 1624 waren es mehr als 30 Tiere.
Zehn Jahre später im Dreißigjährigen Krieg bedienten sich durchziehende schwedische Truppen und verspeisten alle Tiere. Später wurde die Tradition der Bären wiederaufgenommen und bis 1771 fortgesetzt.
Seit Mitte der 1950er Jahre leben dank des tatkräftigen Engagements der Torgauer Bürger wieder Bären im Burggraben. Heute sind es drei Stück, Bea, Benno und Jette, von denen zwei im Wildtierpark Gangelt in NRW geboren worden.
Doxi beobachtet ganz fasziniert die Bären
Doxi ist mindestens genauso fasziniert wie ich, als sie von der Burgbrücke auf die Bären herabschaut. Sie will gar nicht weitergehen. Was sind das nur für riesengroße Hunde?
Darüber hinaus war Torgau mit Schloss Hartenfels zur Zeit der Reformation das politische Zentrum der Bewegung. Heute gilt es deshalb als eine wichtige Lutherstätte in Sachsen. Überliefert ist der Spruch: „Wittenberg ist die Mutter, Torgau die Amme der Reformation“.
Im März 1530 verfasste Martin Luther hier gemeinsam mit Jonas, Melanchthon und Bugenhagen die Torgauer Artikel. Seine Frau, Katharina von Bora, ist in Torgau verstorben und hier in der Marienkirche begraben. Ein ganz geschichtsträchtiger Ort, also. Schön, dass ich einmal hier sein kann.
Auf Erkundungstour in Torgau
Blick von unserem Stellplatz auf die Elbe
Ehrenmal für die Sowjetischen Besatzungstruppen aus sozialistischer Zeit
Schloss Hartenfels von der Stadtseite gesehen
Schlossportal an der Torbrücke
Der „Wendelstein“, eine fast 20 Meter hohe freitragende steinerne Wendeltreppe mit aufwändig gestalteten Wappen und Verzierungen
Im Innenhof von Schloss Hartenfels
Die Basis des Wendelsteins mit den beiden Aufgängen zum eigentlichen Treppenhaus
Wappen an der Front des Treppenturms
Ritterfiguren links und rechts am Aufgang zum Treppenturm
Wappen am Aufgang zum Schloss
Portal am Treppenhaus in der ersten Etage
Erker im Innenhof, an der Tordurchfahrt Richtung Elbe
Portal der Schlosskapelle, die 1544 von Martin Luther eingeweiht wurde
Das Bärengehege links von der Torbrücke
Die rechte Seite mit dem Zugang zu den Bärenställen
Die Bären wuseln durch das Gelände
Infotafel zu den aktuell hier lebenden Bären
Der Rosengarten des Schlosses
Die Stadtkirche St. Marien (Foto: A. Köppel | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
In Torgau verstorben und in der Marienkirche begraben: Katharina von Bora, die Ehefrau von Martin Luther. (Foto: Clemensfranz | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das Rathaus von Torgau
Prächtiger Erker am Rathaus
Häuser am Marktplatz
Marktplatz mit Brunnen
Doxi testet die Wasserqualität am Brunnen auf dem Marktplatz
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