Wir folgen der Spur des Donauwassers von seiner Versinkung im Flussbett bei Immendingen hin zum Wiederaufstieg im 12 Kilometern entfernten Quelltopf der Aach beim gleichnamigen Ort.
Auf halber Strecke kommen wir an der Kleinstadt Engen vorbei, die über eine sehenswerte restaurierte Altstadt verfügt. Spontan machen wir hier für einen mittäglichen Sparziergang Halt.
Engen liegt im Hegau, einem historischen Gau des Herzogtums Schwaben nordwestlich des Bodensees. Heute gehört Engen zum Landkreis Konstanz.Wir starten unseren Besuch am Krenkinger Schloss und steuern auf die Stadtkirche Mariä Himmelfahrt aus dem 13. Jahrhundert zu.
In der Kirche befinden sich die Grabdenkmäler der Grafen von Lupfen und Pappenheim, also zwei waschechte „Pappenheimer“.
Am Marktplatz ziehen mich die imposanten, großflächigen Fassaden im Trompe-l’œil-Stil an. Durch die geschickte Anordnung heller und dunkler Farbflächen erzeugen sie die Illusion von Licht und Schatten, die unser Gehirn dreidimensionale Fassadenstrukturen „sehen“ lässt, wo gar keine sind.
Über die gesamte Altstadt sind verschiedene Brunnen verteilt, die von Künstlern ganz unterschiedlich gestaltet wurden. Zwischen den Häusern fällt der Blick immer wieder auf den nahegelegenen Basaltkegel des Berges Hohenhewen. Hübsch ist das hier. Gut, dass wir nicht daran vorbeigefahren sind.