Das neue Jahr hat für mich mit einer dicken Erkältung begonnen. Noch ist sie nicht ganz ausgeklungen, doch ich muss unbedingt mal wieder raus, und heute ist der einzige schöne Tag in dieser nasskalten ersten Januarwoche. Also packe ich mich extra dick ein und starte mit Doxi zu einer kurzen 12 KM-Wanderung bei Beyenburg südlich von Wuppertal.
Vom Tal der Wupper steigen wir zunächst durch schönen Wald hinauf zur Herbringhauser Talsperre, die der Trinkwasserversorgung dient und deshalb nicht zugänglich ist. Gleich hinter der Staumauer liegt das zugehörige Wasserwerk.
Wir steigen weiter hinauf auf die Wupperhöhen, queren eine Landstraße und laufen über die Dörfer Spieckern und Rottland zum Reiterhof Nöllenberg, wo die asphaltierte Straße endet.Auf einem schmalen Wanderweg laufen wir an Pferdekoppeln vorbei. Zwei robuste Pferde sind trotz des kalten Wetters auf der Wiese und beobachten uns neugierig.
Doxi versucht Kontakt aufzunehmen und möchte am liebsten mit den Pferdchen spielen. Aufgeregt läuft sie in schnellem Galopp entlang des Weidezauns zweihundert Meter vor und wieder zurück, und die Pferdchen laufen mit. Süß sieht das aus.
Am Ende der Weide durchqueren wir den Wald und stoßen hinab zum Beyenburger Stausee, an dem zahlreiche Ruder- und Paddelvereine beheimatet sind.
Wir folgen dem Seeufer, unterqueren eine alte, stählerne Eisenbahnbrücke und werden nach einer Rechtskurve von einem regelrechten Postkartenmotiv überrascht: Vor uns der Wupper-Stausee, in dem sich malerisch die historische Kulisse der Beyenburger Altstadt spiegelt.
Wir queren die Wupper auf einer schmalen Fußgängerbrücke über die „Beyenburger Furt“, steigen hinauf zur spätgotischen Klosterkirche Sankt Maria Magdalena und laufen durch den hübschen Ortskern mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Am Ortsrand steigen wir wieder hinauf in den Wald und auf die Wupperhöhen, von wo wir nach weiteren zwei Kilometer wieder unseren Ausgangsport erreichen.
Eine schöne und abwechslungsreiche Tour mit viel Wald, Wasser, Talsperren und Bergischem Fachwerk. Jetzt darf ich nur nicht wieder richtig krank werden, dann hat sich dieser Ausflug absolut gelohnt.