Ich weile weiterhin bei Yoga Vidya im Westerwald und praktiziere fleißig Yoga und Meditation. Eigentlich wollte ich nur zwei Tage bleiben, doch nun bin ich schon seit sechs Tagen im Yoga-Ashram. Und im Moment möchte ich eigentlich gar nicht mehr weg 🙂
Dabei ist das Wetter wirklich ekelhaft. Es regnet und regnet und regnet. Und weil ich Doxi dabeihabe, muss ich trotzdem mindestens zwei Mal am Tag raus.Also packe ich mich dick ein und laufe am Nachmittag mit Doxi im strömenden Regen durch das Grenzbachtal in Richtung Oberlahr.
Der Grenzbach hat in den letzten Tagen immer mehr Wasser aufgenommen und überflutet nun Teile des Talgrunds. Planmäßig verwandelt sich dieser dadurch in eine Auenlandschaft.
Die Heckrinder im Tal stehen zwar noch einigermaßen trocken, doch die Fläche rund um ihre Futterstelle hat sich mittlerweile in knietiefen Matsch verwandelt. Die stoischen Wiederkäuer scheint das allerdings nicht sonderlich zu stören. Sind sie vielleicht gewohnt.
Auf dem Weg ins drei Kilometer entfernte Oberlahr begegnen uns immer wieder Zeugnisse des Bergbaus, der die Region vom Mittelalter bis in die Neuzeit geprägt hat: Ein aufgelassener Stollen, der heute von Fledermäusen als Winterquartier genutzt wird, alte Loren und zahlreiche Hinweistafeln mit Details aus der langen Bergbaugeschichte in dieser Gegend, die einstmals als „Lahrer Herrlichkeit“ bekannt war. Interessant ist das.