Wir sind in Bielefeld angekommen, der Stadt, die es angeblich gar nicht gibt. Mit dem Womo stehen wir in wunderbarer Lage am Johannisberg, einem Naherholungsgebiet oberhalb der Altstadt von Bielefeld.
Mit mehr als 335 Tausend Einwohnern ist Bielefeld die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe. Sie liegt am Nordende eines Quertals des Teutoburger Waldes, der hier im Vergleich zur östlich gelegenen Region um Detmold wesentlich „schmaler“ ausfällt.Auf dem Höhenrücken des Teutoburger Waldes führt der Hermannsweg am Rande der Stadt vorbei. Mit Doxi folge ich am Morgen dem beliebten Wanderweg in Richtung Westen.
Nach dem Abstieg vom Johannisberg kommen wir beim Eintritt in den Teutoburger Wald zunächst durch den Tierpark Olderdissen, dem städtischen Zoo von Bielefeld. Der Park hat seinen Schwerpunkt in der Darstellung, Pflege und Erhaltung heimischer Arten.
Auf rund 16 Hektar können 90 verschiedene Arten beobachtet werden, darunter auch Wölfe und Braunbären. Das Besondere dabei: Der Eintritt ist frei und der Hermannsweg führt mitten durch den Park. So etwas habe ich noch nirgendwo erlebt. Toll ist das.
Nachdem wir den Park passiert haben, steigen wir weiter hinauf auf den Höhenrücken. Wir laufen bis zum großen Fernsehturm von Bielefeld und noch ein Stück weiter bis zu „Peter auf’m Berge“, einem bekannten Ausflugslokal an einer der wenigen Passstraßen, die quer über die Höhenlagen des Teutoburger Waldes führen. Das alles bei herrlichem Sonnenschein. So macht das Wandern richtig Freude.