Als wir nach unserer Wanderung bei Bad Sooden-Allendorf im Ort keinen Schattenplatz für das Wohnmobil finden und die Temperatur im Inneren die 30-Grad-Marke erreicht, beschließe ich spontan, in das 20 Kilometer entfernte Eschwege weiterzufahren.
Auf dem großen Festplatz an der Werra kann man kostenlos parken und das mit etwas Glück sogar im Schatten großer Bäume.Doch bei der Annäherung an Eschwege sehe ich am Straßenrand schon großflächig die Ankündigung für das jährliche Volksfest plakatiert. Start ist an diesem Wochenende … genau wie bei uns zu Hause.
Mir schwant nichts Gutes, und tatsächlich ist der Festplatz bereits gesperrt und vollständig mit Fahrgeschäften belegt.
Doch ich habe Glück und finde nur wenige hundert Meter weiter an einem Seitenarm der Werra einen Schattenplatz auf einem kleinen öffentlichen und kostenlosen Parkplatz. Und hier, am Rande des Flusses, weht sogar ein leichter Wind.
Von dort starten wir am späten Nachmittag zu einem ausgedehnten Spaziergang durch die historische Altstadt von Eschwege.
Die Stadt hat im Zweiten Weltkrieg nur wenig gelitten und verfügt deshalb viel historische Bausubstanz. Fast 1000 Fachwerkhäuser sollen es im Innenstadtbereich noch sein. Wie sich bald zeigt, sind nicht so viele Perlen darunter wie in Allendorf, aber es sind wirklich sehr sehr viele Fachwerkhäuser hier.