Wir sind auf dem Weg in den Hochschwarzwald. Doch zunächst machen wir am Rhein in Kehl halt. Die Stadt unmittelbar gegenüber von Straßburg ist rund 70 Km von Karlsruhe im Norden entfernt. Bis Freiburg im Süden sind es rund 80 Km.
Kehl blickt auf eine wechselvolle Geschichte im Kräftespiel zwischen Frankreich und Deutschland zurück. Als Brückenkopf zu den rechtsrheinischen Gebieten Frankreichs war Kehl häufig Schauplatz kriegerischer Handlungen. Mehrfach wurde die Stadt im Laufe ihrer Geschichte zerstört und anschließend wiederaufgebaut.Unter König Ludwig XIV. gehörte die Stadt zu Frankreich, später dann wieder zu Baden und auch eine Zeitlang zu Österreich. Das Logo der modernen Stadt Kehl ist als Bezug auf den Rhein in Blautönen gehalten. Deshalb ist der sehr interessante Stadtrundgang als „Blauer Weg“ ausgeschildert.
Gleich nach unserer Ankunft mache ich mich mit Doxi auf diesen Weg. Wir haben auf der Fahrt vom Rheinland ins Badische fast fünf Stunden im Womo verbracht, da tut es gut, sich endlich wieder zu bewegen.
Tatsächlich macht die Innenstadt und die angrenzende Rheinpromenade einen sehr einladenden Eindruck. Zwischen dem Rhein und einem Altrheinarm erstreckt sich die Kommissionsinsel mit prächtigen Wohnhäusern, Verwaltungsgebäuden und einem schönen Park. Gleich daran schließt sich die Innenstadt mit ihrer großen Fußgängerzone rund um den Marktplatz an.
Ich freue mich sehr darauf, Straßburg zu besuchen, aber das Zentrum von Kehl ist auch sehr hübsch, das kann man nicht anders sagen.