Heute war ich mit Doxi bei wunderbarem Herbstwetter rund um Manderscheid in der Vulkaneifel unterwegs und ich muss sagen, viel schöner kann eine Wanderung kaum sein.
Die Tour 43 aus dem Rother Wanderfüher „Eifel“ führt zunächst aus Manderscheid hinaus und hinunter zur Heldsmühle. Dort beginnt der lange Anstieg zum Mosenberg.
Knapp unterhalb des Gipfels begegnen wir einer großen Schafherde, die von einem zutraulichen Esel bewacht wird. Zweihundert Augenpaare starren gebannt auf Doxi, aber die ist ganz entspannt,An dieser Stelle macht die Tour zunächst einen Abstecher zum malerischen Windsbomkrater, bevor wir das letzte Stück zum Gipfel des Mosenbergs erklimmen. Dort befindet sich eine Schutzhütte mit herrlichem Panoramablick.
Unterhalb des Gipfels laufen wir an mächtigen Felswänden aus Vulkangestein vorbei – ein Zeugnis der bewegten vulkanischen Vergangenheit dieser Region.
Nun beginnt der Abstieg über Felder und durch herbstlich bunten Mischwald hinunter in die Wolfsschlucht, die von der Kleinen Kyll durchflossen wird. Am Ausgang des Tales haben wir den tiefsten Punkt der Wanderung erreicht. Ab jetzt geht es auf dem Lieserpfad oberhalb der Lieser stetig leicht aufwärts in Richtung Manderscheid.
Der schmale Weg schmiegt sich an die Steilhänge über der Lieser an und ist an einigen Stellen gesichert, weil es daneben steil und tief hinabgeht. An mehreren Punkten sind Schutzhütten errichtet, die tolle Blicke in das Liesertal gestatten.
Bevor wir nach 14 Wanderkilometern und 460 Höhenmetern wieder unseren Startpunkt in Manderscheid erreichen, wartet noch ein weiteres Highlight auf uns: Der grandiose Blick auf die zwei Burg-Ruinen von Manderscheid: Die Oberburg und die Niederburg, die in der herbstlich warmen Nachmittagssonne um die Wette strahlen.
Vor zwei Jahren wollten wir diese Tour schon einmal laufen. Damals war fürchterliches Wetter und wir sind nach einem kurzen Stopp in Manderscheid wieder abgedreht. Heute hat alles gepasst. Ein wunderbarer Tag!