Sieben Tage „goldener Herbst“ gehen langsam zu Ende. Ab morgen soll es wieder für längere Zeit regnen. Den letzten sonnigen Tag nutze ich noch einmal für eine schöne Herbstwanderung. Diesmal im Angertal bei Ratingen.
Vor zwei Jahren waren wir schon einmal hier, allerdings an einem Wochenende, und da war es dementsprechend voll. Heute dagegen sind nur relativ wenige Menschen im schönen Talgrund unterwegs. Die Sonne scheint, unter uns knistert das Herbstlaub und der Waldboden duftet ganz intensiv nach Wärme. Herrlich ist das.
Die 15 Kilometer lange Tour startet in der Nähe des beliebten Ausflugslokals „Auermühle“ am Ostrand von Ratingen. Zunächst geht es hinunter in das Tal des Homberger Baches, dem wir bis zum Ort Homberg folgen.Schon von weitem sind die Türme der beiden an der Dorfstraße gelegenen Kirchen zu sehen, die wie Nasen aus den Feldern herausragen und im Volksmund deshalb als „Wiesnasen“ bezeichnet werden. Wir machen einen kurzen Abstecher in das historische Zentrum des Ortes rund um die katholische Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere.
Dann geht es auf die Höhen rund um das Naturschutzgebiet „Am Häuschen“. In Richtung Südwesten schaut man jetzt in der Ferne auf Düsseldorf hinab. Man sieht den Tower des Flughafens, viele Hochhäuser in der Innenstadt und natürlich den Fernsehturm. Eine ebenso ungewohnte, wie faszinierende Perspektive.
Wir verlassen den höchsten Punkt unserer Tour und starten unseren Abstieg ins Tal der Anger, vorbei am Hause Hohenanger, über die Bahnlinie im Tal und an der alten Angermühle vorbei. Nun folgen wir für mehrere Kilometer dem Lauf der Anger im Tal.
Dann passieren wir den Südrand von Hösel und den Ratinger Ortsteil Eggerscheid. Von dort kommen wir in das steil abfallende Sengenbachtal, das dem Angertal zustrebt und dieses an der Auermühle erreicht. Nun sind es nur noch wenige hundert Meter bis zu unserem Startpunkt, den wir nach rund dreieinhalb Stunden wieder erreichen.