Immer wieder wundere ich mich, wie grün es doch im Ruhrgebiet ist. Heute waren wir auf einer Tour rund um Schloss Herten unterwegs.
Die Wanderung Nr. 35 aus dem Rother Wanderfüher „Ruhrgebiet“ beginnt am schönen Schlosspark, der sich im Stil eines alten englischen Landschaftsgartens präsentiert.
Unter den mehr als 3.000 Bäumen finden sich zahlreiche exotische und seltene Gehölze, die von den früheren, diplomatisch tätigen Schlossbesitzern aus fernen Ländern mitgebracht wurden.Das Wasserschloss Herten wurde 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem ersten Weltkrieg verfielen das Schloss und der Park allmählich, bis sie ab 1974 durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe saniert und restauriert wurden.
Heute dient ein Teil der Anlage als Sozialzentrum und Tagesklinik der angrenzenden LWL-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, die in zahlreichen neu entstandenen Gebäuden auf dem westlichen Schlossareal beheimatet ist.
Darüber hinaus wird das Schloss für vielfältige kulturelle Veranstaltungen genutzt. Und auf den ausgedehnten Rasen- und Wasserflächen rund um das Schloss hat eine große Kolonie kanadischer Wildgänse ein komfortables Zuhause gefunden.
Hinter dem Park erstreckt sich der „Schlosswald“, ein großer Mischwald, den wir in südlicher Richtung durchwandern. Dann geht es nach Norden am Stadtteil Herten-Resse vorbei und über freies Feld nach Westen in Richtung auf Schalke-Buer.
Wir laufen weiter in östlicher Richtung durch die Lochterheide auf den großen Golfplatz von Schloss Westerholt zu und durchqueren das Gelände. Schließlich biegen wir wieder nach Südosten in Richtung Herten ab.
Obwohl die Region dicht besiedelt ist, waren wir auf der 17 Kilometer langen Tour fast ausschließlich im Grünen unterwegs. Und nur einige Male mussten wir viel befahrene Straßen kreuzen. Eine wirklich gelungene Streckenführung.