Bizarre Felsformationen, turmhohe Wände, enge Durchlässe und überraschende Kehren – die Teufelsschlucht in der Südeifel ist ein einzigartiges Naturerlebnis.
Die wild zerklüftete Schlucht am Ostrand des Ferschweiler Plateaus oberhalb des Ortes Irrel entstand am Ende der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren infolge einer gewaltigen Serie von Felsstürzen.
Ausschlaggebend dafür war die klimatische Situation in Verbindung mit den besonderen geologischen Gegebenheiten der Region.Die stark zerklüfteten und teilweise sehr porösen Gesteinsschichten des sogenannten Luxemburger Sandsteins lagern auf massiven und zumeist wasserundurchlässigen Keuperschichten.
Während die Sandsteinschichten durch Regen zunehmend verwitterten, wurde ihre Basis mehr und mehr unterschnitten. Der ständige Wechsel von Frost- und Tauperioden am Ende der letzten Eiszeit führte dann zu massiven Frostsprengungen. Eine Vielzahl von Felsstürzen waren die Folge.
Heute zeugen zahlreiche Felsblöcke an den Hängen des Ferschweiler Plateaus von den Massenbewegungen dieser Zeit.
Die fast 30 Meter tiefe Teufelsschlucht ist ein Produkt dieser Felsstürze und an einigen Stellen gerade einmal einen Meter breit. Handläufe und Treppenstufen ermöglichen den Besuchern den Weg durch die Schlucht. Es ist ein ständiges auf und ab auf schmalen Pfaden. An einigen Stellen muss man sich durch enge Spalten und Felslöcher zwängen. Das gibt es an keinem anderen Ort in der Eifel. Einfach faszinierend.