Im Anschluss an unseren Besuch in Steinfurt fahren wir in das nur wenige Kilometer entfernte Ochtrup zur Wasserburg Haus Welbergen weiter.
Die hübsche, kompakte Anlage befindet sich im Besitz einer Stiftung und wird hauptsächlich für Tagungen verschiedener kultureller Institutionen genutzt. Der Innenhof der Wasserburg und die Rundwege sind ganzjährig frei zugänglich.
Die umgräfte Anlage ist seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar und besteht aus dem Herrenhaus, der Vorburg sowie Nebengebäuden. Die Herren von Welleberghe residierten von 1298 bis 1330 auf dem Gut. Nach ihnen ist die Anlage bis heute benannt.Die Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und verändert. Das heutige Herrenhaus ist ein siebenachsiges, rechteckiges Backsteingebäude mit Dreistaffelgiebeln. Es ist regelmäßig durch Fenster und Gesimse aus Werkstein gegliedert.
Der Zugang zur Vorburg erfolgt über die ehemalige Zugbrücke. Das Portal ist mit 1731 bezeichnet. Die angrenzenden Wirtschafts- und Remisengebäude sind aus Backstein gemauert und sparsam mit Werkstein gegliedert. Der Garten wurde 1965 angelegt.
Nordöstlich vorgelagert steht eine Wassermühle mit Remise. Hinter der Mühle befand sich der ehemalige umgräfte Barockgarten, der heute nur noch in Teilen erhalten ist. Sehr ruhig und beschaulich wirkt alles hier. Würde mir nicht gerade ein hässlicher starker Ostwind um die Ohren brausen, würde ich mit Doxi hier gerne ein wenig Rast machen. Doch dafür ist es heute leider zu kalt.