Wir beginnen unseren kleinen Taunus-Wander-Marathon mit einer ausgedehnten Tour, die uns von Idstein zu zahlreichen Zeugnissen des früheren römischen Grenzwalls Limes führt.
Aus dem Tal im Ortszentrum von Idstein geht es zunächst steil bergauf zum Berg Rügert, wobei wir die Autobahn A3 unterqueren. Vom Rügert haben wir einen wunderbaren Blick hinunter ins Nachbartal nach Niederauroff.
In Niederauroff stärkt sich Doxi erst einmal an einem gusseisernen historischen Brunnen. Dann wandern wir durch ein liebliches Tal entlang des Auroffer Bachs von Niederauroff nach Oberauroff.Dort beginnt an der hübschen Liebfrauenkirche unser langer Anstieg durch frisch ergrünten Buchenwald hinauf zum Berg Scheid und weiter über die frühgeschichtliche Handeslroute „Hünerscheid“ zum rekonstruierten Römerturm 3/15.
Der Wachturm lag am Grenzwall Limes, der sich noch heute als begehbarer Erdwall durch den Wald zieht.
Vor zweitausend Jahren bildete der Limes die bewachte und gesicherte Grenze zwischen dem Römischen Reich im Westen und den Germanenstämmen im Osten. Heute markiert er die Grenze zwischen den Gemeinden Idstein und Taunusstein bzw. Glashütten.
Über eine aussichtsreiche Kuppe laufen wir zum Dorf Eschenhahn und weiter zum Roßbergkamm. Dahinter unterqueren wir erst die Autobahn A3 und dann die Schnellzugstrecke von Frankfurt nach Köln.
Wir wandern durch das wasserreiche Wörsbachtal und erreichen schließlich nach 21 Wanderkilometern wieder unseren Startpunkt in Idstein. Die starke Sonne und die zahlreichen Anstiege auf der Tour haben uns ganz schön eingeheizt. Ein Vorgeschmack auf die kommenden Tage, die noch wärmer werden sollen.