Zum ersten Mal nach längerer Zeit bin ich wieder auf einem Traumpfad unterwegs. Der Mosel-Traumpfad „Schwalberstieg“ startet in Niederfell, nur wenige Kilometer stromaufwärts der großen A61-Autobahnbrücke über das Moseltal.
Wir parken an der Linkemühle und laufen über den Nachtigallenweg sanft ansteigend durch das verträumte Aspeler Bachtal. Doxi testet gleich einmal die Wasserqualität des Aspeler Bachs.Nachdem wir dem Bach eine Weile durch den Wald gefolgt sind, steigen wir zum Schwalberhof auf, der von Feldflächen und Obstbaumwiesen eingerahmt wird. Kurz dahinter öffnet sich vor uns zum ersten Mal ein grandioser Fernblick bis zu den Vulkankegeln der Vordereifel.
Nun steigen wir in das stille Schwalberbachtal hinab. An einer Furt überqueren wir den Bach. Dahinter geht es wieder aufwärts durch den verträumten Niederfeller Wald. Oben auf der Höhe angekommen, genießen wir einen weiten Ausblick über das Moselplateau.
Wir kommen an der hübschen Röder-Kapelle vorbei, die einem Bauern gewidmet ist, der sich an dieser Stelle im Jahre 1912 aus Verzweiflung über seine drohende Verarmung umgebracht hat. Kurz darauf erreichen wir die Hitzlay, einem exponierten Aussichtspunkt mit fantastischem Blick in das Moseltal in Richtung Oberfell und Alken.
Entlang üppiger Brombeerhecken und durch Streuobstwiesen geht es anschließend langsam wieder in das Moseltal hinab. Pflaumen, Äpfel- und Birnenbäume säumen unseren Weg. Oberhalb von Kobern-Gondorf erreichen wir die zweistöckige Mönch-Felix-Hütte und genießen noch einmal die herrliche Aussicht in das Moseltal.
Dahinter führt uns der Nachtigallenpfad wieder zu unserem Startpunkt an der Linkemühle, den wir nach etwas mehr als drei Stunden und 13 Wanderkilometern wieder erreichen. Dieser Traumpfad hat seinen Namen wirklich alle Ehre gemacht. Ein wunderschönes Stück Natur und ein gelungener Mix aus stillen Waldpassagen, weiten Blicken über das Moselplateau und herrlichen Aussichten in das Moseltal.