Am Tag der Arbeit wird nicht gearbeitet, aber ein wenig anstrengend war es heute dennoch. Mit meiner Wanderfreundin Gabi und der feinen Doxi bin ich eine 27 km lange Tour im Westerwald gelaufen.
Wir starten auf den Höhen des Westerwalds am Rande es kleinen Ortes Weißfeld, der zur Gemeinde Hausen gehört. Bei der Anreise ist es noch stark neblig, sodass wir kaum die Umgebung erkennen können. Doch während wir zunächst auf den Malberg hinauf laufen, kommt auch schon bald die Sonne heraus.
Vom Malberg aus folgen wir für einige Kilometer dem Westerwaldsteig und genießen dabei herrliche Blicke in die Landschaft. Schon bald taucht vor uns das Rheintal auf.Die blauen Hinweisschilder des Rheinsteigs weisen uns den Weg zur Burgruine Hammerstein. Dort, auf einem Felssporn hoch über dem Rhein, haben wir einen tollen Rundblick auf den mächtigen Strom.
Dann führt uns der Weg an Weinbergen vorbei und entlang des Gesterbachs langsam wieder zurück. Teilweise laufen wir auf den alten Limeswegen vorbei an dem ehemaligen Ort Rockenfeld. Der Ort wurde vor einigen Jahrzehnten aufgelöst und die Bewohner umgesiedelt. Heute erinnern nur noch einige Steine an die ehemalige Ortschaft.
Der Weg ist nicht markiert und bisweilen nur schwer zu finden. Mehrmals verlaufen wir uns und müssen durch steiles Gelände zum gewünschten Weg hinabsteigen. Einige der Wege sind komplett von Wildschweinen zerwühlt, an anderer Stelle versperren und Dutzende beim letzten Herbststurm umgestürzter Bäume den Weg.
Nach rund sechs Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt. Eine landschaftlich sehr schöne, aber auch wirklich anstrengende Tour, bei der wir mehr als 800 Höhenmeter überwunden haben.