Wir sind in der Lüneburger Heide angekommen. Nach der Erkundung von Celle am Vormittag sind wir zunächst nach Winsen an der Aller weitergefahren. Aber der Stellplatz dort am Hallen-/Freibad hat mir gar nicht gefallen.
Also sind wir gleich weitergefahren zur nächsten Station auf meiner Liste: Undeloh in der Nordheide, rund 50 Kilometer südlich von Hamburg. Wir stehen auf einem einfachen Parkplatz unter Bäumen gegenüber des Heide-Informationszentrums am Ortsrand.
Der kleine Ort mit heidetypischen Häusern liegt mitten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Im Ortskern befindet sich die St. Magdalenen-Kirche von 1189. Mit ihrem abseits stehenden Glockenturm gilt sie als eine der schönsten Heidekirchen.Der Name Undeloh ist langobardisch und bedeutet so viel wie „Quellhain“. Durch das Gemeindegebiet fließen die Seeve, der Weseler Moorbach, der Weseler Bach, der Radenbach und der Wilseder Bach, an denen sich Doxi bei unserer Wanderung erst einmal ordentlich stärkt.
In einer Dreiecksrunde laufen wir am Abend durch die Heide zunächst nach Döhlen, dann weiter nach Wilsede und von dort wieder zurück nach Undeloh. Kurz hinter Wilsede liegt der Wilseder-Berg, mit 179 m.ü.N.N. die höchste Erhebung der Lüneburger Heide. Diesen haben wir auf unserer 17 Kilometer langen Wanderung aber leider verpasst.
Ich bin erstaunt, wie viel Wald es zwischen den Heideflächen gibt. Eine Infotafel am Wegesrand belehrt mich, dass rund 60 % der Lüneburger Heide aus Wald bestehen. Die großen Kiefernwälder wurden allerdings erst im 19. Jahrhundert angepflanzt. Vom ursprünglichen Bestand der Buchen- und Eichenwälder haben hingegen nur kleine Inseln die intensive Nutzung der Heide in den vergangenen Jahrhunderten überlebt. Habe ich mal wieder was dazu gelernt 🙂