Von Sigmaringen brechen wir am frühen Morgen ins obere Donautal auf, das nur wenige Kilometer westlich von Sigmaringen endet. Das Tal ist eng. Neben dem Fluss ist an vielen Stellen gerade einmal Platz für eine eingleisige Bahnstrecke und eine schmale Landstraße.
Dort, wo die Albfelsen bis hinunter zum Fluss ragen, sind Tunnel in den Fels geschlagen, die jeweils nur Platz für eine Fahrspur bieten. Vorsichtiges und umsichtiges Fahren ist dort Pflicht.
Wir fahren bis zum kleinen Ort Thiergarten, der bereits zur Gemeinde Beuron gehört, und parken auf einem kleinen Schotterparkplatz direkt an der Donau. Dort setzen viele Kanufahrer bei Touren stromabwärts in Richtung Sigmaringen ein. Auf einer Wiese am Fluss stehen bald ein Dutzend Kanuanhänger, beladen mit jeweils acht bis zehn Booten.Wir überqueren die kleine Donaubrücke und befinden uns sogleich auf dem belieben Donauradweg. Flussaufwärts geht es in Richtung Beuron, teils unter überhängenden Felsen hindurch, und immer mit Blick auf den malerischen Fluss. Links und rechts des Flusses erheben sich die steil abfallenden Felswände der Schwäbischen Alb – es sind die größten im gesamten Donautal.
So laufen wir bis kurz vor den Ort Hausen im Tal am Fluss entlang. Dann beginnt unser Rückweg, der uns zunächst vom Fluss weg und durch dichten Wald hinauf auf den 200 Meter hohen Lenzenfelsen führt. Auf dem höchsten Punkt befinden sich unmittelbar über dem Flusstal die Reste der mittelalterlichen Lenzenburg. Von dort hat man einen fantastischen Blick hinunter ins Tal. Schon dafür hat sich der Aufstieg absolut gelohnt.
Anschließend geht es langsam wieder hinab zum Donauradweg und von dort zurück zu unserem Startpunkt in Thiergarten, den wir nach knapp vier Stunden wieder erreichen. Die Tourbeschreibung hatte viel versprochen, und das hat die Tour absolut gehalten. Flussromantik und herrliche Fernblicke pur!