Ich lasse meine Wanderung mit Doxi zum Kloster Irsee mit einem Stadtbummel durch die Altstadt von Kaufbeuren ausklingen. Die kreisfreie Stadt im Moränental des Flusses Wertach liegt etwa in der Mitte zwischen München und Lindau und ist vollständig vom Landkreis Ostallgäu umgeben.
Archäologische Funde belegen Siedlungsaktivitäten in der Region Kaufbeuren in fast allen Epochen ab der Jungsteinzeit. Politisch bedeutsam wurde Kaufbeuren nach der Unterwerfung der Alemannen durch die Franken im 8. Jahrhundert. Rudolf I. von Habsburg erklärte die Stadt 1286 zur freien Reichsstadt.Den Zweiten Weltkrieg überstand Kaufbeuren fast ohne Schäden – geplante Bombenangriffe auf die Munitionsfabrik fielen auf Nebeltage.
So kommt es, dass sich verschiedene Elemente der mittelalterlichen Besiedlung bis heute erhalten haben. Dazu zählt die Stadtmauer, mehrere Türme und das 1250 gegründete Kloster Kaufbeuren, in dem die 2001 heiliggesprochene Crescentia von Kaufbeuren als Äbtissin wirkte.
Als wir die Stadt besuchen, wird gerade der große Stadtlauf vorbereitet. Einige der Sehenswürdigkeiten sind deshalb von Bühnen und anderen Aufbauten verdeckt. Trotzdem gewinne ich einen Eindruck von der ursprünglichen Struktur der Altstadt, und ich muss sagen: Kaufbeuren gefällt mir gut.