Von Memmingen sind wir früh am Morgen nach Kaufbeuren im Ostallgäu weiter gefahren. Nördlich des Ortes gibt es an einem Kletterpark des Deutschen Alpenvereins nahe der Wertach einen kostenlosen Womo-Stellplatz.
Von dort breche ich mit Doxi zu einer 18 km langen Wanderung auf, die uns zum Kloster Irsee und weiter zur Ruine der Burg Kemnat führen soll.Auf dem ersten Teil der Wanderung geht es auf schmalen Waldfaden ständig bergauf und bergab über einen Bergrücken, der das Kloster von Kaufbeuren trennt.
Das Kloster Irsee ist eine ehemalige Benediktinerabtei, deren Geschichte bis in das Jahr 1190 zurückreicht. Im Bauernkrieg wurde die Anlage 1525 zerstört und bis 1535 wiederaufgebaut.
Nach erneut schweren Zeiten und Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg begann im Barock eine neue Blütezeit des Klosters. Die Hauptvögte des Klosters waren von 1390 bis zur Säkularisation im Jahr 1803 die Habsburger.
Heute beherbergt die prächtige Anlage mit angeschlossener Gastronomie und Brauerei ein Tagungs- und Bildungszentrum des Regierungsbezirks Schwaben.