Wochenende, ein lauer Sommerabend. Unter normalen Umständen wäre ich jetzt gerne in „kultureller Mission“ in Düsseldorf unterwegs, in „meiner“ geliebten Jazz-Schmiede beispielsweise, oder im Theater oder bei einer anderen Veranstaltung. Nur fällt das wegen Corona ja alles im Moment aus, genau wie die Düsseldorfer Kirmes, die sonst an diesem Wochenende gestartet wäre.
Aber über den Rhein zieht es mich dennoch. Also mache ich mich gemeinsam mit Heike auf, um in die 14 Kilometer entfernte Landeshauptstadt zu radeln.Schon auf den Rheinwiesen am Übergang zwischen Neuss und Düsseldorf-Heerdt wirft die Abendsonne ein überaus schmeichelndes Licht auf die Silhouette der großen Stadt.
Noch eindrucksvoller wird es beim Überqueren der Rheinknie-Brücke: Rechts der Landtag, der Funkturm, die Gehry-Bauen und der Medienhafen, links die Altstadt-Promenade am Rheinufer. Toll sieht das aus.
Und es ist richtig viel los. Corona, war da was? Ich wundere mich über die Sorglosigkeit vieler Menschen.
Wir cruisen erst durch das Stadtzentrum und anschließend lange durch die nördlichen Stadtteile von Düsseldorf. Dann wählen wir den Weg über die Flughafenbrücke und Meerbusch-Büderich zurück nach Büttgen. So werden es am Ende doch fast 45 Kilometer auf dieser schönen Abendrunde bei herrlichem Sommerwetter.