Wie schon am Dienstag vor einer Woche bin ich erneut an der Sieg unterwegs: Diesmal mit meiner Wanderfreundin Gabi auf dem 17 km langen Dreitälerweg, der unweit des hübschen Ausflugsortes Blankenberg beginnt. Und Doxi ist natürlich auch wieder mit von der Partie.
„Burgen, Bäche und Barock“ lautet das Motto dieser Tour. Allerdings kommen wir zunächst gar nicht mit dem Auto zum gewünschten Startpunkt durch.Unterhalb von Blankenberg wird an der Straße nach Eitorf gebaut. Also lassen wir das Auto dort stehen und laufen einfach los.
Mein Wandernavi weist uns den Weg zur Tour, die sich dadurch auf 21 km verlängert. Und wir kommen ordentlich ins Schwitzen, denn die Sonne steht hoch am Himmel und zunächst ist ein Anstieg hinauf zur Burg Blankenberg mit dem angeschlossenen historischen Ortskern zu bewältigen.
Oben vom Burgberg genießen wir den schönen Fernblick über das Siegtal in Richtung Westen. Am Talende ist deutlich die Siegburg zu erkennen, die der Stadt Siegburg ihren Namen verliehen hat und diese überragt.
Wir schlendern durch das hübsche Fachwerkstädtchen Blankenberg, das komplett von einer mittelalterlichen Stadtmauer mit Türmen umgeben ist. An den Südhängen vor der Stadtmauer wächst Wein und bereits wunderbar reife Brombeeren, die wir uns schmecken lassen. Ich glaube, ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr so große und pralle Brombeeren gegessen. Herrlich ist das.
Dann geht es auf schmalen Pfaden hinab ins stille Ahrenbachtal. Wir genießen den Schatten unter Bäumen.
Anschließend laufen wir zwischen Feldern und Wiesen bis zum südlichsten Punkt der Tour kurz hinter der Ort Süchterscheid.
Nun folgen wir dem mäandernden Ravensteiner Bach durch das gleichnamige Bachtal, das später in das ruhige Krabachtal übergeht.
Hinter dem Örtchen Bach queren wir die Sieg und erreichen bald das Dorf Merten mit dem ehemaligen Kloster Merten (heute eine Seniorenresidenz) und der Burg Merten. Leider darf beides in Corona-Zeiten nicht betreten werden.
Hinter Merten stoßen wir erneut auf die Sieg, der wir auf einem schmalen Pfad entlang ihrer Schleife rund um den Ort Bülgenauel folgen. Zwischen Auel und Stein überqueren wir auf dem schmalen Fußweg am Rande der Eisenbahnbrücke zum letzten Mal die Sieg und erreichen schließlich nach etwas mehr als viereinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt.
Durch die drückende Hitze sind wir zwar ein wenig geschafft, aber das war auf jeden Fall eine sehr schöne Tour, die ich sehr gerne irgendwann einmal in Herbst oder Frühling wiederholen möchte.