Gestern war ich im Ruhrgebiet unterwegs, heute ist mein Ziel der nördliche Niederrhein kurz vor der Grenze zu den Niederlanden. Mit Doxi laufe ich eine 21 km lange Wanderung von Rees in nördlicher Richtung nach Grietherbusch und zurück.
Die Landschaft ist flach und wird durch offene Feldflächen und verschiedene Altarme des Rheins geprägt. Tausende von Nilgänsen überwintern auf den zahlreichen Wiesen, die sonst Kühen als Weideflächen dienen.Auf der gegenüber liegenden Rheinseite fällt der Blick auf die vielleicht größte Investitionsruine in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Das 1985 fertig gestellte, aber niemals in Betrieb gegangene Kernkraftwerk Kalkar. Heute befindet sich auf dem Gelände und in den ehemaligen Kraftwerksgebäuden ein Freizeitpark, das „Wunderland Kalkar“.
Die Tour ist ohne große Höhepunkte, doch dafür genieße ich fast fünf Stunden volle Sonne. Am frühen Morgen sind wir noch alleine unterwegs, doch ab Mittag sind die Wege voll mit Radfahrern. Auch an der beliebten Uferpromenade von Rees ist richtig viel los. Kein Wunder, bei diesem tollen Wetter.