Wie schnell es manchmal gehen kann: Eben war unsere kleine Welt noch vollkommen in Ordnung, da entdecke ich unter Doxis Bauch neben einer Zitze eine dicke Geschwulst, etwa daumengroß. Ich ahnte schon, was das zu bedeuten hat: ein Gesäugetumor. Da waren wir erst einmal schockiert.
Nur vier Tage später lag Doxi bereits auf dem Operationstisch. Nicht nur das Karzinom musste entfernt werden, sondern auch die anhängende Lymphdrüse und zwei Zitzen. Uns wurde klar, das wird eine richtig große Wunde geben.
Und die Chance, dass ein Gesäugetumor gutartig oder bösartig ist, stehen 50 zu 50. Deshalb wird bei einer solchen OP durch Röntgen und Ultraschall auch geschaut, ob der Tumor bereits gestreut und die Organe erfasst hat. Doch wir hatten Glück: Im Körper wurden keine Metastasen gefunden.
Doxi ging es nach der OP erst einmal gar nicht gut. Doch 48 Stunden später sah die Welt bereits wieder viel freundlicher aus. Doxi trank und fraß, hatte Verdauung und kam auch mit der Halskrause gut zurecht, die Infektionen der Wunde durch Lecken verhindern soll.
Einen weiteren Tag später waren wir erneut in der Tierklinik zur Wundkontrolle, und da gab es keine Auffälligkeiten. Jetzt hoffen wir, dass sich Doxi wieder vollständig erholt.
Allerdings kann jederzeit erneut ein Gesäugetumor an anderen Zitzen entstehen. Na, besser nicht dran denken und erst noch ein wenig das Leben genießen …
[Update 30. August: Jetzt ist das Ergebnis der pathologischen Untersuchung da: Leider war das Karzinom bösartig. Aber es wurden keine Tumorzellen in dem entfernten Lymphknoten entdeckt. Das deckt sich mit der Beobachtung, dass die Lunge und der Oberkörper ohne Befund waren. Wir dürfen also hoffen, dass Doxi damit erst einmal krebsfrei ist.]