Unser zweites Ziel an diesem goldenen Oktobersamstag ist Gemünden, die „Perle des Hunsrücks“, wie der kleine Ort 10 km südwestlich von Simmern gern genannt wird.
Die Siedlung befindet sich am südwestlichen Rand des Soonwalds. Hier mündet der Lametbach in den Simmerbach, der nun als Kellenbach weiter in Richtung der Nahe fließt.Gemünden verfügt über einen bezaubernden historischen Ortskern mit zahlreichen Fachwerkhäusern, die größtenteils um etwa 1700 n.Chr. entstanden sind. Überragt wird der Ort weithin sichtbar vom Schloss Gemünden.
An der Stelle des Schlosses stand ursprünglich eine Burg, die von französischen Truppen im Rahmen des Pfälzischen Erbfolgekriegs 1689 zerstört wurde. Zwischen 1718 und 1728 wurde das heutige Schloss durch die „Schenk von Schmidtburg“ auf den Resten dieser Burg wiedererrichtet.
Seit 1822 befindet sich das Schloss im Privatbesitz der Freiherren von Salis-Soglio und kann leider nicht besichtigt werden. Man kann jedoch zum Schloss hinauf wandern und den Hof mit den vorgelagerten Wirtschaftsgebäuden durchqueren, um auf die dahinter liegenden Höhen zu gelangen, was wir auch gern getan haben 🙂