Von den Traumpfaden an Rhein und Mosel bin ich schon einige gelaufen, aber dass es auch Traumpfädchen als kürzere Version der Traumpfade gibt, das war mir bislang nicht bekannt. Unverhofft bin ich heute abend mit Doxi in ein solches Traumpfädchen hineingestolpert, als wir ohne konkretes Ziel die Höhen nördlich von Andernach hinauf gewandert sind.
Hinter den letzten Häusern von Andernach erreichen wir zunächst offene Feldflächen mit weitem Blick in die Landschaft. Nach Süden geht der Blick über Andernach hinweg zur Rheinbrücke bei Neuwied. Und im Westen erscheinen die Berge bei Nickenich, hinter denen der Laacher See liegt.Bald erreichen wir den Wald oberhalb von Namedy an einem Wegabschnitt des Traumpfädchens „Kleiner Stern“. Viel weiter können wir nicht mehr laufen, um beim Rückweg nicht in die Dunkelheit zu kommen.
Durch den Wald oberhalb des Rheins geht es deshalb zurück in Richtung Andernach. Dabei kommen wir auch am Geysir vorbei, der am Fuße der Höhen liegt. Aber so richtig ausmachen kann ich das Areal durch die Bäume hindurch nicht.
Dafür haben wir immer wieder schöne Blicke auf den Rhein, besonders an der Kanzel, wo man wunderbar nach Andernach hinunterschaut. Steil geht es von dort hinunter in die Altstadt, wo um diese Uhrzeit bereits die ersten Straßenlaternen brennen. Das taucht die historischen Gemäuer noch einmal in ein ganz besonderes Licht.