Ich bleibe an der Berkel und fahre von Gescher weiter nach Stadtlohn. Der offizielle Womo-Stellplatz liegt am Frei- und Hallenbad an der Berkel und wirkt wenig einladend. Das liegt allerdings auch daran, dass das gesamte Areal am Fluss derzeit in einem großen Stadtentwicklungsprojekt umgestaltet wird.
Ich wundere mich ein wenig, dass ich in der Innenstadt so wenig historische Bausubstanz entdecke. Doch die Erklärung ist einfach: Im März 1945 wurde Stadtlohn durch Bombenangriffe fast völlig zerstört. In der Nachkriegszeit wurde die Stadt neu erbaut.Eigentlich wollte ich hier mit Doxi in den Berkelauen wandern, die zwischen Stadtlohn und Vreden auf ganzer Länge unter Naturschutz gestellt sind. Aber wir finden keinen guten Einstieg in die Auen, und da der Tag schon weit fortgeschritten ist, fahren wir zu unserem nächsten Ziel weiter.
Unterwegs stoßen wir auf das hübsche Eisenbahnmuseum Stadtlohn, das sich an der ehemaligen Bahnstrecke Borken-Burgsteinfurt befindet. Zwei Lokomotiven der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) werden hier ausgestellt.