Nach unseren zahlreichen Wanderungen am Standort Gemünd wollte ich heute mal eine Fahrradtour unternehmen. Und Doxi kam im Anhänger mit.
Von unserem Stellplatz aus sollte es immer entlang des Wassers von der Urft zum Urftstausee gehen, dann weiter zum oberen und schließlich zum unteren Rurstausee und dort bis nach Heimbach. Eine Strecke von rund 35 Kilometer, mit vielen herrlichen Aussichten auf das Wasser und die Eifel.
Leider sind wir nicht ganz so weit gekommen. Auf der Hälfte der Strecke – just auf der Staumauer bei Rurberg und in freier Fahrt auf glattem Asphalt – ist an meinem Hinterrad eine Speiche aus der Felge gerissen und hat im Akt des Untergangs den kompletten Umwerfer der Gangschaltung zerlegt.Die Folge: Vollständige Blockade, abrupte Abbremsung, nichts ging mehr. Zunächst nicht mal schieben. Ich bin vom Rad runter und habe tatsächlich einen Moment gebraucht, um zu verstehen, was da wirklich geschehen ist. Äußerst mysteriöse vorzeitige Materialermüdung.
An Zurücklaufen war nicht zu denken, viel zu lang die Strecke zum Stellplatz. Der öffentliche Nahverkehr war auch keine Alternative. Im normalen Taxi wollte mich keiner der Anbieter mit Hund mitnehmen. Also habe ich ein Großraumtaxi organisiert und uns schön quer durch den Kermeter chauffieren lassen. Bis vor die Tür vom Wohnmobil.
So kam Doxi zu ihrer zweiten Taxifahrt – diesmal allerdings ganz bequem auf ihrer Decke hinten im Auto und nicht wie in München bei mir auf dem Schoss. Am Stellplatz haben natürlich alle geschaut … „Wieso kommt der denn jetzt mit dem Taxi zurück?“
Ich habe dann zügig das Womo reisefertig gemacht und bin nach Rurberg gefahren, Fahrrad und Anhänger abholen. Ganz schönes Gekurve auf und ab und links und rechts und schön bei Regen.
Eine prima Übung im Langsam fahren. Immerhin sind wir anschließend doch noch an unserem Tagesziel Heimbach angekommen. Allerdings mit dem Wohnmobil und eben nicht mit dem Fahrrad. Das braucht jetzt erst mal eine richtig fette Reparatur 🙁