Mehr als zehn Jahre fahre ich bereits mein geliebtes Frankia-Wohnmobil. Trotzdem war ich noch nie auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf. Heike ebenfalls nicht. Ganz schön dreist, nicht wahr? 🙂
Nach einer Corona-bedingten zweijährigen Zwangspause findet Europas größte Wohnmobil- und Camper-Messe heuer wieder statt.
Und zum ersten Mal gibt es einen einleitenden Preview-Day für Medienvertreter, geladene Gäste und Messebesucher, die bereit sind, den doppelten Eintrittspreis zu zahlen.Wir waren bereit, und nachdem, was ich in der Vergangenheit von der Messe gehört habe, hat sich das absolut gelohnt.
Denn die Hallen waren zwar gut besucht, aber überhaupt nicht voll. Nirgendwo herrschte schlimmes Gedränge.
Nicht ein einziges Mal mussten wir Schlange stehen, um eines der zahllosen ausgestellten Fahrzeuge von Innen zu betrachten. Und wir haben uns wirklich Dutzende von Modellen angeschaut.
Die überraschende Erkenntnis: So wahnsinnig viel hat sich in den letzten zehn Jahren bei den Themen Grundriss, Ausstattung und Design nicht getan. Noch immer finde ich die meisten Modelle von innen schrecklich spießig. Und von praxistauglichen CO2-freien Antrieben nach wie vor keine Spur.
Dafür sind die Preise explodiert. Viele ganz gewöhnliche Wohnmobile kosten nun bereits an die 100.000 Euro. Das ist Wahnsinn. Und die etwas robusteren Modelle mit Allrad-Antrieb und Off-Road-Tauglichkeit, die mir so gut gefallen, fangen da gerade erst an.
Ich bin gespannt, ob der Markt auch angesichts der um sich greifenden Inflations- und Zukunftsangst der Deutschen weiterhin so wachsen wird, wie in den vergangenen Jahren. Interessant, das alles einmal zu sehen, aber damit wir bald wiederkommen, muss sich schon etwas mehr tun.