„Nun nimmt das Jahr die Sense hoch und mäht die Sommertage wie ein Bauer“, so beginnt ein Vers aus dem von mir sehr geschätzten Gedichtzyklus von Erich Kästner, der ein ganzes Jahr abbildet.
Noch vor wenigen Tagen waren wir mitten drin in einem wochenlangen Hochsommer, der scheinbar niemals enden wollte. Und nachdem es seit gefühlt drei Monaten nicht geregnet hatte, führte der Rhein kaum noch Wasser.Doch nach einigen kühlen Regentagen scheint es heute Morgen so, als habe der Herbst im Galopp Einzug gehalten.
Wir sind mit Doxi am Düsseldorfer-Rheinknie unterwegs und können kaum bis zum anderen Ufer blicken, so dunstig ist die Luft.
Keine Farben sind mehr zu sehen, außer auf den wenigen noch blühenden Pflanzen, die der Sommer bei seiner überstürzten Abreise zurückgelassen hat.
Außerdem ist es ganz schön frisch geworden. Kein Wunder, dass jetzt am frühen Morgen noch kaum jemand auf den Rheinwiesen unterwegs ist. Was für ein rasanter und intensiver Wechsel der Jahreszeiten.