Als Kind habe ich selber Orgel gespielt. Seither habe ich eine besondere Affinität zu diesem Instrument, besonders zum einmaligen Klang von Hammond-Orgeln mit ihren rotierenden Lautsprechern. Heute konnte ich einem echten Virtuosen an der B-3 lauschen, Lutz Krajenski.
Mit seinem Trio hat er in der Jazz-Schmiede sein neues Album vorgestellt, das ich gleich in meine Jazz-Sammlung eingereiht habe.
Denn die Performance der drei Solisten auf der Bühne war einfach herausragend.
Und wieder einmal konnte das Publikum der Jazz-Schmiede seine Kundigkeit beweisen.
Als Krajenski das ersten Stück mit dem Titel „Deep Purple“ als Swing-Klassiker vorstellte und betonte, dies habe nichts mit der gleichnamigen Rock-Band zu tun, gab es aus den hinteren Reihen prompt Widerspruch.
Die drei Musiker auf der Bühne schauten sich verdutzt an, dann kam die Aufklärung: Bandgründer Ritchie Blackmore wählte den Namen für seine Band, weil sein Vater den Jazz-Klassiker Deep Purple von Peter DeRose so geliebt und regelmäßig aufgelegt habe. Und so steht es auch in der WikiPedia, wie ich später nachgelesen habe.