Die acht Monate währende Schlacht von Verdun mit annähernd 250 tausend Toten auf wenigen Quadratkilometern steht symbolisch für den Irrsinn des Ersten Weltkriegs und aller Kriege.
Als geschichtsinteressierter Mensch wollte ich diesen Ort schon lange besuchen, nun stehe ich hier vor dem Museum von Verdun und drehe nach der langen Anfahrt erst einmal mit Doxi eine Runde durch den angrenzenden Wald.Dort sind noch die Laufwege der Soldaten von 1916 als Gräben sichtbar sind und viele zerstörte Befestigungswerke im Berg. Außerdem jede Menge Granattrichter.
Heute ist hier wieder dichter Wald, genau wie vor der Schlacht im Jahre 1916. Doch im Verlauf der Kämpfe wurden alle Bäume durch Artilleriegeschosse zerfetzt, bis kilometerweit nur noch blanke, mit Blut getränkte Erde übrig war.
Das Museum zeigt sehr deutlich den Verlauf der Schlacht, die Ausrüstung der Soldaten und das Grauen der Kämpfe auf. Alle Text- und Audiobeiträge sind in Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar.
Ich finde das alles sehr interessant, aber es bedrückt mich auch. Mehrmals ertappe ich mich, wie ich die Hände falten und für die Verstorbenen beten möchte. Was für ein Grauen.