Meine vorletzte Station auf dem Weg zum „Ende“ von Dänemark ist Hirtshals („Hirschhals“), hoch im Norden Jütlands an der Nordseeküste.
Der Fischerreihafen des kleinen Ortes ist mit mehr als 200 registrierten Fangschiffen der zweitgrößte in Dänemark.Außerdem gehen von dort Fährverbindungen nach Norwegen, zu den Färöer-Inseln und nach Island ab. Obwohl ein wenig abseits gelegen, ist Hirtshals deshalb verkehrstechnisch gut angebunden.
Der Ort entstand erst im 19. Jahrhundert und hat deshalb wenig historische Bausubstanz zu bieten. Markant ist die von den Künstlern Dorte Dahlin und Mogens Møller gestaltete doppelte Freitreppe über dem Hafen.
Am südlichen Ortsrand erhebt sich weithin sichtbar der 1863 errichtete Leuchtturm am Rand einer Steilkippe. Unterhalb finden sich noch Bunker des Atlantikwalls, die die Deutsche Wehrmacht 1941 auf Kosten der Dänen errichten ließ. Nach Kriegsende übernahm sie die dänische Armee, weshalb sie bis heute relativ gut erhalten und auch seit 1997 zugänglich sind.