Gerne wäre ich noch ein paar Tage an der Mosel geblieben, aber hier ist es im Moment einfach zu nebelig. Man muss immer erst 150 Meter auf die umliegenden Höhen steigen, um die Sonne zu Gesicht zu bekommen. Unten im Tal bleibt es dagegen diesig bis zum späten Nachmittag. Kein Wunder, dass die Womo-Stellplätze am Fluss alle noch geschlossen sind.
Deshalb mache ich mich wieder auf in Richtung Norden und suche mir ein sonniges Plätzchen in der Südeifel bei Rodt am Rande des Buntsandsteinhöhenzugs des Meulenwalds.Weit sichtbares Wahrzeichen Rodts ist der 20 Meter hoher hölzerner Aussichtsturm, an dem die 14. Etappe des Fernwanderwegs Eifelsteig vorbeiführt.
Dort parke ich mit dem Wohnmobil und unternehme mit Doxi eine zweistündige Wanderung durch den Wald zur Nachbargemeinde Zemmer.
Rodt und Zemmer gehören zur sogenannten „Fidei“ und befanden sich bis in die Neuzeit Besitz der Trierer Abtei St. Irminen. Die Abtei setzt Vögte zur Verwaltung des Gebiets ein, daher auch der Name „Fidei“ als Ableitung von „Vogtei“.
Es ist eine waldreiche Gegend, hoch gelegen und daher mit vielen schönen Ausblicken in die umliegende Landschaft bis hin zur Mosel. Vom Turm aus ganz besonders.