Heute will ich das zweite Drittel meines Weges nach Wien zurücklegen und in Passau kurz vor der Deutsch-Österreichischen Grenze übernachten. Doch auf dem Weg dorthin mache ich erst einmal in Straubing an der Donau halt.
Nach dem Ende des Römischen Reiches wurde der Ort fast übergangslos zu einem Siedlungszentrum der Bajuwaren. In deren Tradition war es üblich, neue Siedlungen nach dem Sippenführer Strupo Strupinga zu benennen, woraus sich später Straubing formte.Im späten Mittelalter entwickelte sich Straubing zu einem Zentrum wittelsbachischer Herrschaft und war neben München, Landshut und Ingolstadt eine der Hauptstädte der bayerischen Teilherzogtümer. Dies spiegelt sich noch immer im Stadtbild wider.
Im 14. Jahrhundert entstanden der Stadtturm, die Basilika St. Jakob und der 800 m lange Stadtplatz. Heute präsentiert sich dieser Stadtkern mit einem Mix von gotischen Treppengiebeln, Renaissance-Erkern, Barock- und Rokokofassaden und klassizistischen Lisenen als harmonisches Ensemble und schmucke Einkaufstraße.