Von Strausberg fahren wir weiter nach Bad Freienwalde, dem nördlichen Zentrum der Märkischen Schweiz.
Die Stadt liegt am Nordwestrand des flachen Oderbruchs und bildet dort den Übergang zum deutlich höher gelegenen Barnimplateau.Das sorgt für einen Höhenunterschied von mehr als 150 m innerhalb des Stadtgebiets, was in Brandenburg mehr als ungewöhnlich ist.
Eigentlich wollte ich in den ausgedehnten Wäldern rund um Bad Freienwalde mit Doxi wandern. Doch nach den anstrengenden Touren gestern belassen wir es erst einmal bei einem Stadtspaziergang.
In Bad Freienwalde ist noch der typische historische Grundriss vieler mittelalterlicher Städte mit vorderer Straße, mittlerer Straße und hinterer Straße erkennbar.
Die Stadt verfügt über einige sehenswerte Bauten. Dazu gehören die Pfarrkirche St. Nikolai und die frühere Kirche St. Georg, die heute als Konzerthalle genutzt wird.
Das Schloss Freienwalde wurde 1799 im Auftrag Friedrich Wilhelms III. am Rande der Altstadt als Sommersitz für die Königinmutter Friederike Luise errichtet. Nach deren Tod erwarb der Industrielle und Politiker Walther Rathenau 1909 das Schloss.
Nach Rathenaus Ermordung 1922 vermachten seine Erben das Schloss dem Landkreis Oberbarnim mit der Auflage, an diesem Ort für alle Zeit das geistige Erbe und Andenken Rathenaus zu bewahren. Neben einer Ausstellung zum Leben Rathenaus finden in dem hübschen Schlösschen heute regelmäßig Kulturveranstaltungen statt.