Fünfzehn Kilometer westlich von Lychen liegt Fürstenberg an der Havel. Die Stadt ist auf vier Seiten von Seen bzw, Wasserstraßén umgeben und hat sich damit den Beinamen „Wasserstadt“ verdient.
Markante Wahrzeichen des 6.000-Einwohner-Gemeinde am Nordrand von Brandenburg sind die Stadtkirche von Friedrich Wilhelm Buttel von1845 und das herzogliche Schloss.Die dreiflügelige Anlage wurde zwischen 1741 und 1752 nach Plänen des Baumeisters Christoph Julius Löwe als Witwensitz für eine mecklenburgische Herzogin errichtet wurde. Später diente es unter anderem als Sanatorium, Krankenhaus und Pflegeheim. Zuletzt stand das einst prächtige Gebäude lange leer, wird nun aber komplett saniert.
Unweit von Fürstenberg befindet sich die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, die an die Opfer des Konzentrationslagers Ravensbrück in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert.
Nicht erst seit der Neuzeit profitiert Fürstenberg vom Tourismus: Bereits mit der Eröffnung der Berliner Nordbahn 1878 ergoss sich ein steter Strom von Besuchern in die Stadt am Neustrelitzer Kleinseenland. Den von Enge und Gestank geplagten Berlinern muss diese Region damals wie ein kleines Paradies vorgekommen sein.