Die erste größere Stadt südlich des nördlichsten Punkts von NRW ist Rahden. Dort gibt es einen sehenswerten Museumshof, der das bäuerliche Leben im 19. Jahrhundert anhand von Gebäuden, Werkzeugen und Alltagsgegenständen illustriert.
Das Museumsgelände grenzt unmittelbar an die Ruine der Burg Rahden. Es repräsentiert ein vollständig eingerichtetes Bauerngehöft. Auch eine kleine Schafherde gehört dazu.Das Freilichtmuseum wurde in den Jahren 1962 bis 1966 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe eingerichtet.
Mit Ausnahme der Scheune stammen die Gebäude von verschiedenen Gehöften des früheren Amtes Rahden. Dort wurden sie abgetragen, restauriert und auf dem 3 ha großen Gelände im Ortsteil Rahden-Kleinendorf wieder aufgebaut.
Im Dorf wird auch regelmäßig „gelebt“. Es gibt einen gut bewirtschafteten Bauerngarten sowie ein Backhaus, in dem es intensiv nach Feuerrückständen riecht. Man kann die Honigerzeugung in alter Zeit kennenlernen, sich mit der Herstellung von Wolle, Flachs und dem Weben beschäftigen oder den traditionellen Stoffdruck beobachten. Ich mag so etwas ja gerne.