Von unserem Stellplatz in Gemünd sind wir 30 Kilometer weiter nach Westen gefahren zur Talsperre Bütgenbach im landschaftlich reizvollen deutschsprachigen Teil Ostbelgiens.
Die 1932 errichtete Talsperre südlich des Hohen Venns staut die Warche auf. Früher galt der Nebenfluss der Maas als einer der unberechenbarsten Flüsse Belgiens. Immer wieder sorgte er für Überschwemmungen im Tal von Malmedy.Heute ist die Warche gezähmt und die Talsperre eine beliebtes Bade- und Freizeitrevier. Die große Zahl an Parkplätzen lässt erahnen, was hier bei schönem Wetter und an Wochenende los sein muss.
Doch an einem Freitagmorgen um kurz vor acht sind wir noch die Einzigen auf dem 11 km langen Wanderweg rund um die Talsperre. Etwas mehr als zwei Stunden sind wir auf größtenteils naturnahen Pfaden unterwegs.
Die Nordseite des Sees ist weitgehend naturbelassen. Auf der Südseite wurde eine ehemalige Eisenbahntrasse in einen beliebten Radweg umgewandelt, der als „Vennbahnradweg“ bis nach Aachen führt.
Außerdem gibt es auf der Südseite des Sees Campingplätze, Hotels und Gastronomie. Von dort hat man einen schönen Blick auf den tiefblau schimmernden und mit glasklaren Wasser gefüllten Stausee.