Meine letzte Station in Luxemburg heute ist Clervaux (lux: Clerf) ganz im Norden des Herzogtums. Hier gibt es eine berühmte Benediktinerabtei St. Mauritius und St. Maurus, die aber, wie ich feststellen muss, gar nicht besichtigt werden kann.
Im historischen Zentrum befindet sich das Schloss Clerf, sowie die imposante Pfarrkirche. Beide thronen auf einem Felsvorsprung oberhalb der Altstadt, die mit zahlreichen gemütlichen Cafes und Restaurants Besucher anlockt.
Die Burg stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert und wurde im 15. und 16. Jahrhundert zur heutigen Größe ausgebaut. Während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 zerstörten deutsche Truppen die Burg. Die Restaurierungsarbeiten zogen sich ein halbes Jahrhundert hin und wurden erst im Herbst 1994 abgeschlossen.
Obwohl auch die Pfarrkirche neben der Burg alt und ehrwürdig wirkt, wurde sie tatsächlich erst zwischen 1910 und 1912 im rheinisch-romanischen Stil erbaut wurde. Ihre reiche und kunstvolle Innenausstattung ist wirklich sehenswert, ebenso wie die modernen Kunstwerke, die im Aufgang zur Kirche präsentiert werden.
Ich staune nicht schlecht, als ich dabei ein Motiv der Künstlerin Christine Erhard entdecke, das als Reprint auf Leinwand auch bei mir im Haus hängt. Tja, so klein kann die ‚Welt manchmal sein.