Gestern noch goldenes Oktoberwetter, heute trister Herbstblues, so schnell kann es in diesen Tagen gehen. Und dann auch noch die Zeitumstellung. Plötzlich geht die Sonne bereits um kurz nach 17 Uhr unter. Die dunkle Jahreszeit ist da. Aber nützt ja nichts.
Von unserm Womo-Stelplatz in Hagen-Hohenlimburg drehe ich mit Doxi eine 12 km lange Runde entlang des Geopfads Steltenberg. Dieser windet sich um einen großen Kalksteinbruch, den man am besten von ganz oben am Steltenberg einsehen kann.Spannend finde ich, dass man zwischen Hohenlimburg und Iserlohn auf wenigen Quadratkilometern ganz unterschiedliche Erdschichten ausmachen kann, die zeitlich Millionen von Jahre auseinander liegen.
Normalerweise bleiben diese Schichten in der Erdkruste verborgen, doch weil sich das Gebirge hier aufgefaltet hat und später teilweise abgetragen wurde, liegen diese Schichten nun an der Oberfläche nebeneinander.
Von der Spitze des Steltenbergs steigen wir hinunter zur Lenne und überqueren diese, um unseren Rückweg nach Hohenlimburg anzutreten. Kurz vor dem Ortsrand müssen wir ein tief eingeschnittens Bachtal ohne offiziellen Übergang oder Brücke queren. Sonst wird ein Umweg von mehreren Klometern fällig.
Gut, dass in den letzten Tagen wenig Regen gefallen ist. So ist der Bach kaum mehr als ein Bächlein. Nur die steilen Flanken mitten in der Vegetation sind nicht leicht zu erklimmen. Doch auch das meistern wir. Doxi mit ihrem Allradantrieb, und ich, indem ich mich an Bäumen festhalte und hochziehe.