Heute sind wir früh morgens zu einer Wanderung bei Altenahr aufgebrochen. Als wir im Ortsteil Kreuzberg eintreffen, sind wir ein wenig überrascht: In der Nacht hat es gefroren, die Wege sind glatt, außerdem ist es nasskalt.
Auf jeden Fall deutlich winterlicher als bei uns im lauwarmen Rheinland, wo heute Morgen bereits kräftig die Sonne scheint. Aber egal, los geht’s.
Wir wandern in westlicher Richtung aus dem Ort heraus in Richtung des Sahrbachtals. Als wir nach zwei Kilometern in den Wald einbiegen wollen, geht es nicht mehr weiter.Hier ist heute am Vormittag Jagd und deshalb kein Durchgang möglich. Die Schüsse der Jäger und das Bellen ihrer Hunde hallen weit über das Tal. Da möchten wir nicht hineingeraten.
Also drehen wir um, laufen zum Startplatz zurück und treten die Tour in umgekehrter Richtung an. Wir durchqueren den Ort und folgen zunächst dem Gottfried-Kinkel-Weg und dann dem Hasenweg.
Über einen langgezogenen Anstieg gelangen wir auf die Ahrhöhen, wo sich vor uns ein weiter Blick über das nebelverhangene Ahrgebirge auftut.
Auf dem Kamm wandern wir weiter Richtung Westen, bevor es steil hinab in das Sahrbachtal geht, einem der reizvollsten Seitentäler der Ahr.
Neben der herrlichen Landschaft birgt das Tal auch historische und kulturelle Schätze, auf die Infotafeln am Wegesrand aufmerksam machen. Kelten und Römer, Herren und Knechte, Bauern, Bergleute und Köhler haben die Landschaft mitgeprägt.
Wir folgen dem Sahrbachweg, der auf rund 10 Km parallel zum Sahrbach läuft und uns zurück nach Altenahr bringt. Eine schöne, aber anspruchsvolle Wanderung, die wir gerne noch einmal im Frühjahr wiederholen, wenn das Wetter besser ist und die Wege nicht mehr so matschig sind.