Eifel-Statistik

Eifel-Statistik
Gemünd, 4. April 2025

Blick von meinem Studienplatz in den Kurpark von Gemünd

Ich bin für ein paar Tage mit dem Wohnmobil in die Eifel gekommen, um mein neues Studiensemester einzuleiten.

Ging es im letzten Semester vor allem um das Pauken von Grundlagen der Psychologie (unglaublich viel), dreht sich nun alles um Statistik. Es wird also recht mathematisch, was mir durchaus entgegenkommt.

Ich bin zum ersten Mal wieder auf dem Stellplatz in Gemünd, seit dort während meines letzten Aufenthalts im Oktober 2024 völlig überraschend die Stellplatzbetreiberin verstorben ist.

Über die Jahre hatten wir uns angefreundet und wenige Stunden vor ihrem Tod noch länger miteinander gesprochen. Es ist schon ein komisches Gefühl, dass die Karin jetzt einfach nicht mehr da ist.

Auch spüre ich, dass meine geliebte Doxi nun wirklich alt geworden ist. In wenigen Wochen vollendet sie ihr zwölftes Lebensjahr. Die ganz großen Wanderungen sind jetzt nicht mehr drin. Aber sieben bis acht Kilometer Strecke inklusive des Aufstiegs aus dem Urfttal auf die umliegenden Höhen, das schafft sie noch.

Durch die Höhenlage hinkt der Frühling im Vergleich zum Rheinland hier um mindestens zwei bis drei Wochen hinterher. Die Narzissen und Forsythien blühen bereits, aber im Wald tut sich noch nicht viel. Doch das kann nicht mehr lange dauern, denn es herrscht herrlicher Sonnenschein. Der sorgt auch dafür, dass sich der Womo-Stellplatz zum Wochenende hin komplett füllt. Aber unter der Woche haben wir wieder Ruhe. Gut zum Studieren 🙂

( MITI )

Die Vebundenheit der Kreaturen

Die Vebundenheit der Kreaturen
Düsseldorf, 3. April 2025

Melanie Loureiro, Sieben Punkte der Fülle, 2024/25

Aktuell wird im KIT eine Ausstellung der Malerin Melanie Loureiro gezeigt. Die Künstlerin wuchs in Portugal und in Deutschland auf und schloss 2022 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Ellen Gallagher ab.

Loreiros Thema ist die Kommunikationen zwischen Pflanzen, Insekten und Menschen, sowie die Wirkung von Heil- und Giftpflanzen auf den Körper. Mit ihren Bildern möchte sie dazu beitragen, das Netz des Lebens, in dem wir mit Pflanzen und Tieren verflochten sind, besser zu verstehen.

Loureiro knüpft mit ihren Arbeiten u.a. an die Wissenschaftskünstlerinnen Maria Sibylla Merian und Cornelia Hesse-Honegger an. Ihre Motivwahl wird durch das Insektensterben und dessen Folgen für das Ökosystem beeinflusst.

Ihre farbintensiven und fantastisch wirkenden Darstellungen verbinden überdimensionierte Pflanzen und Insekten zu fast beklemmenden Tableaus. Damit bringt sie uns das Leben und Wirken von Raupen, Schmetterlingen und Spinnen so nahe, als würden wir sie unter dem Mikroskop betrachten, und das ganz konsequent in jedem Bild. Eine eindrückliche Ausstellung.

( MITI )

KIT – Kunst im Tunnel

KIT – Kunst im Tunnel
Düsseldorf, 2. April 2025

Oberirdisch der Eingang, unterirdisch die Kunst

Ein Kunstmuseum in einem ungenutzten Raum zwischen zwei Tunnelröhren, das ist das KIT (Kunst im Tunnel) in Düsseldorf. Oberirdisch befindet sich die belebte Rheinpromenade zwischen dem Landtag und der Düsseldorfer Altstadt, unterirdisch die drei Fahrbahnen des 1993 eröffneten Rheinufertunnels, Teil der Bundesstraße B1.

Und dazwischen das 2007 eröffnete Museum für zeitgenössische Kunst als Außenstelle der Kunsthalle Düsseldorf. Man erreicht den 140 Meter langen, leicht geschwungenen und spitz zulaufenden Ausstellungsraum über ein oberirdisches Gebäude, in dem ein beliebtes Bistro mit Außengastronomie untergebracht ist.

Zwei große Lichtschächte mit Panzerglas bringen von oben Licht in den Ausstellungsraum. Gezeigt werden vor allem Werke junger Künstler, Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf, sowie Trägern des Düsseldorfer Kunstpreises – in der Regel vier Ausstellungen pro Jahr. Ein spannendes Konzept, wie ich finde.

( MITI )

Das Rheinblau ist zurück

Das Rheinblau ist zurück
Neuss, 30. März 2025

Herrlich, diese Frühlingssonne, nicht wahr, Doxi?

Endlich! Nach einem langen grauen Winter ist das Rheinblau wieder zurück. So leuchtend habe ich den Fluss seit Monaten nicht mehr gesehen. Bei unserer Hunderunde auf der Ölgangsinsel in Neuss, staune ich, wie weit der Frühling bereits gediehen ist, während ich zweieinhalb Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs war. Bitte mehr davon.

( MITI )

Kamelien in der Flora Köln

Kamelien in der Flora Köln
Köln, 29. März 2025

Blick vom Park auf die Flora

Die Flora Köln ist ein 1864 eröffnetes palastartiges Gebäude nördlich der Altstadt, das ursprünglich als Palmenhaus mit einem halbrunden Glasdach errichtet wurde. Als Vorbild diente u. a. der berühmte Crystal Palace in London. Der auffällig historisierende Architekturstil der Flora verbindet arabische und maurische Stilelemente mit romanischen Rundbögen und Anleihen aus der Renaissance.

Das imposante Gebäude befindet sich im Botanischen Garten von Köln, gleich gegenüber des Kölner Zoos. Es erstreckt sich über eine Gesamtfläche von fast 2000 m². Dazu gehört auch ein prächtiger Festsaal für bis zu 900 Besucher sowie eine beliebte Außengastronomie.

Ich bin heute in die Flora gekommen, um das angeschlossene Subtropenhaus zu besuchen, in dem zwischen Januar und April über 400 Sorten von blühenden Kamelien zu bewundern sind. Im Außenbereich werden winterharte Sorten präsentiert.

Die Königin der Winterblumen stammt aus Ostasien. Ihr ursprünglicher Lebensraum erstreckt sich vom chinesischen Yunnan über Japan bis nach Indonesien.

Die Pflanze aus der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae) verzaubert zu Jahresbeginn mit ihrer Blütenpracht, je nach Sorte von weiß über rosa bis tiefrot. Mehr als 30.000 Sorten sind über die Jahrhunderte gezüchtet worden. Heutzutage gibt es Kamelien sogar in Gelb. Die verschiedenen Arten werden nach der Form ihrer Blüten eingeteilt: einfach, halbgefüllt, gefüllt, rosenfömig, anemonenförmig und päonienförmig.

Das Subtropenhaus der Flora beherbergt die größte Kameliensammlung in Deutschland. Jetzt zur Blütezeit entfaltet sich darin eine unvergleichliche Pracht. Ich bin begeistert.

( MITI )

Pummeltour durch Poppelsdorf

Pummeltour durch Poppelsdorf
Bonn, 27. März 2025

Gründerzeitbauten entlang der Poppelsdorfer Allee

Ich bin nach Bonn gekommen, um die berühmte Kirschblüte in den Straßen der Altstadt zu bewundern. Doch leider bin ich drei oder vier Tage zu früh dran. Anders als bei uns zeigen sich die Zierkirschen hier noch nicht in voller Pracht. Hätte ich vorher vielleicht besser mal ins Internet geschaut.

Also begnüge ich mich mit einer kleinen Bummeltour durch das schöne Poppelsdorf. Eine perfekte Gelegenheit, sich mal wieder an einer Falaffeltüte in der legendären „Kichererbse“ an der Poppelsdorfer Allee zu erfreuen. Lecker, lecker.

( MITI )