Fast jeder kennt die Fastenzeit von Aschermittwoch bis Osterfreitag. Doch der Advent als Fastenzeit ist hierzulande ein wenig in Vergessenheit geraten.
Dabei wurde über viele Jahrhunderte in den verschiedensten Regionen Europas regelmäßig in Vorbereitung auf das Weihnachtsfest gefastet. Und in den Ostkirchen ist dies noch heute üblich.
Auch ich habe in diesem Jahr von Anfang Dezember bis kurz vor Weihnachten gefastet. 19 Tage habe ich nichts gegessen und nur Tee, Wasser und Gemüsebrühe zu mir genommen.
Es war mein zweites Fasten in diesem Jahr, doch irgendwie war es diesmal viel schwerer, als die vielen Male zuvor, zumindest in die ersten acht bis zehn Tagen. Vielleicht, weil ich mich in diesem Herbst doch ganz schön mit Lebkuchen und Schokolade vollgestopft hatte. Da braucht es eine Weile, bis sich der Körper wieder von all dem Ballast befreit hat.
Aber in der zweiten Hälfte war das Fasten dann wieder ganz leicht, obwohl ich täglich gewandert bin und Yoga praktiziert habe und auch sonst sehr aktiv war. Das finde ich so schön am Fasten, dass es viele Energien freisetzt. Und man bekommt wieder ein anderes Verhältnis zum Essen.
Nach meiner Erfahrung wird es jetzt wieder eine Weile dauern, bis ich erneut ungehemmt zu Süßem greife. Außerdem habe ich ganz viel Lust auf gesunde Ernährung. Mal sehen, wie lange das anhält. Am liebsten bis zum nächsten Fasten 🙂