Heute war ich mit Heike und Doxi bei herrlichem Vorfrühlingswetter in Duisburg unterwegs. Im Norden und Süden der Industriemetropole am Rhein haben wir zwei beeindruckende Monumente aus Stahl besucht: das 1901 gegründete ehemalige Meidericher Stahlwerk im heutigen Landschaftspark Nord und die Landmarke „Tiger and Turtle – Magic Mountain“ auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg-Angerhausen.
Die einer Achterbahn nachempfundene Großskulptur ist ein Werk von Heike Mutter und Ulrich Genth, das im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 entstand. Derzeit ist der Zugang wg. der Corona-Pandemie versperrt. Doch in „normalen Zeiten“ kann die 20 Meter hohe Skulptur bis auf den Looping vollständig begangen werden.Zum Flanieren lädt auch der Landschaftspark Duisburg-Nord ein. Das rund 180 Hektar große begrünte Areal erstreckt sich rund um das stillgelegte Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich an der alten Emscher. Der Landschaftspark ist einer der Ankerpunkte der europäischen Route der Industriekultur sowie der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet.
Einstmals beherbergte das Werk fünf Hochöfen, die ab den 1970er Jahren nach und nach stillgelegt wurden. In den 84 Jahren seiner Existenz wurden in dem Werk 37 Millionen Tonnen Spezialroheisen verhüttet und in den umliegenden Stahlwerken von Thyssen weiter verarbeitet.
Von 1990 bis 1999 wurden die Hallen, Gebäude und das Außengelände umgestaltet und ab 1994 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem hat sich rund um die Reste des Hüttenwerks eine enorm artenreiche Flora und Fauna entwickelt. Eine tolle Kombination, wie ich finde.