So schön leer es heute Morgen in Regensburg war, so voll und überlaufen ist es an der Walhalla, als wir dort gegen 11:30 eintreffen.
Die berühmte Gedenkstätte für große deutsche Persönlichkeiten liegt rund 15 Kilometer stromabwärts von Regensburg in den Donauhängen auf dem Gemeindegebiet von Donaustaufen. Von dort hat man einen herrlichen Blick in das Donautal.
In der an ein griechisches Pantheon erinnernden Gedenkstätte werden seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Benannt ist sie nach Walhall, der Halle der Gefallenen in der nordischen Mythologie.Gegenwärtig umfasst die Sammlung 130 Büsten und 65 Gedenktafeln, die an Personen, Taten und Gruppen erinnern. Zwölf der Geehrten sind Frauen, darunter auch Sophie Scholl, die Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime.
Jedermann kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germanischen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.
Mehr als zwanzig Jahre ist es her, dass ich zum letzten Mal an diesem Ort war. Weil es heute so voll ist, erspare ich mir den Eintritt in die Gedenkhalle und wandere stattdessen mit Doxi durch das ausgedehnte Waldgebiet hinter der Walhalla.
Gut, dass ich mein Wandernavi dabeihabe, denn in den zwei Stunden unserer Wanderung treffe ich nicht einmal auf ein Wanderschild, Das erleben wir auch selten.